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Bio und regionale Lebensmittel stärken

Teilnehmer im Austausch mit Einrichtungsleitung Franziska Feller (ganz links) und Behördenleiter Dr. Georg Kasberger (Mitte). Foto: Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Rosenheim.

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

4. Juli 2023

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rohrdorf / Landkreis Rosenheim – Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Rosenheim veranstaltete seinen ersten Regionaltisch im Haus für Kinder Heilige Familie Thansau. 24 Teilnehmer und Akteure folgten der Einladung des Behördenleiters Dr. Georg Kasberger, um gemeinsam unter dem Motto „Bio und regionale Lebensmittel in der Kita-Verpflegung“ das Vorhaben einer nachhaltigen Kita-Verpflegung und der Stärkung der regionalen Wertschöpfungsketten in der Region zu starten.

Die Öko-Modellregion Managerinnen Stephanie Wimmer (links) und Stefanie Adeili fassen die Ergebnisse der Diskussion zusammen. Foto: Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Rosenheim

Die Öko-Modellregion Managerinnen Stephanie Wimmer (links) und Stefanie Adeili fassen die Ergebnisse der Diskussion zusammen. Foto: Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Rosenheim

Nachhaltigkeit und Klimaschutz haben auch im Bereich der Ernährung und Lebensmittelproduktion eine große Bedeutung. Die Bayerische Staatsregierung verfolgt das Ziel, dass diese Themen u.a. durch die Ausweitung des Angebotes an ökologisch und regional erzeugten Lebensmitteln in den Kantinen der öffentlicher Träger in Bayern vorangebracht werden.

Gemeinschaftsverpflegung bietet großes Potential

Hierbei bietet die Gemeinschaftsverpflegung ein großes Potential, möglichst viele Menschen in unterschiedlichen Altersgruppen zu erreichen, um damit die Nachfrage nach biologischen und regionalen Lebensmitteln zu erhöhen.
Regionaltisch mit Fokus auf die Kita-Verpflegung
Der Regionaltisch des AELF Rosenheim konzentrierte sich auf den Bereich der Kita-Verpflegung. Er richtete sich direkt an Verantwortliche der Einrichtungsleitungen, Küchenleitungen und Elternbeiräte der Kindertagesstätten und Kindergärten im Landkreis Rosenheim.

Im Bereich der Kita-Verpflegung gilt das Haus für Kinder Hl. Familie Thansau in Raubling als einer der Vorreiter. Mit einem Anteil bio/-regionaler Lebensmittel von über 55 Prozent und vielen regionalen Bezugsquellen hat sich das HfK Thansau ein großes Netzwerk geschaffen. Dortige Erfahrungen und Wissen konnte Küchenleiter Markus Schuler bei dem Regio- naltisch mit anderen Einrichtungen teilen.
Neben den Vertretern des AELF Rosenheim konnten Stefanie Adeili und Stephanie Wimmer von der Öko-Modellregion Hochries-Kampenwand Wendelstein, Martina Fink von der Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung vom AELF Ebersberg-Erding sowie als Vertreterin der Landwirtschaft, Angie Gasteiger vom Anderlhof für die Veranstaltung gewonnen werden.
Die Teilnehmer bekamen zunächst Informationen über den Hintergrund der Regionaltische sowie die Gründe für den Einsatz ökologischer und regionaler Lebensmittel. Markus Schuler gab einen Überblick über die praktische Umsetzung und welche Herausforderungen und Chancen eine nachhaltige Kita- Verpflegung mit sich bringt.

Kosten von Bio-Produkten ein Problem

Im Anschluss zeigte Martina Fink vom Sachgebiet Gemeinschaftsverpflegung Oberbayern Ost die Angebote für die Gemeinschaftsverpfleger und welche Unterstützung von den Ämtern geleistet wird. Weiterer Austausch geplant
In einer Gruppenarbeit hatten die Teilnehmer dann die Möglichkeit, sich zu Themen rund um Vernetzung, Beschaffung und Kommunikation hinsichtlich bio- und regionaler Lebensmittel in der Kita-Verpflegung auszutauschen. Es herrschte eine rege Diskussion und ein guter Austausch unter den Beteiligten. Als wichtige Ergebnisse des Abends können festgehalten werden, dass die Gemeinschaftsverpfleger eine große Herausforderung darin sehen, ausreichende und kontinuierliche Mengen an bio-regionalen Lebensmitteln zu erhalten. Eine Bündelung und stärkere Vernetzung von Erzeugern ist aus ihrer Sicht notwendig, um die Bedürfnisse abzudecken. Auch die Kosten der Produkte wurden teilweise als hinderlicher Faktor gesehen. Positiv wurde der Vorschlag für weitere Treffen aufgenommen, um den kontinuierlichen Austausch der Kita-Verpfleger zu fördern.
(Quelle: Pressemitteilung Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Rosenheim / Beitragsbild, Foto: Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Rosenheim)

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