Rosenheim – An diesem Wochenende stellt die Bayerische Architektenkammer wieder bayernweit im Rahmen der „Architektouren“ besondere Bauprojekte vor und ermöglicht Einblicke in Immobilien, die sonst für die Öffentlichkeit eher nicht zugänglich sind. 218 Vorzeigeprojekte wurden dafür ausgewählt, darunter auch eine Bestandsimmobile der GRWS am Föhrenweg in Rosenheim. Dort durften Interessierte am gestrigen Samstag sogar eine bereits bewohnte Wohnung in Augenschein nehmen.
Das aufgestockte Bestandsgebäude am Föhrenweg in Rosenheim. Fotos: Innpuls.me
Als Zeitfenster für die Besichtigung war 11 bis 13 Uhr angegeben. Joachim Seethaler, technischer Leiter der GRWS und Architekt Franz Kreupl standen für Auskünfte und eine Führung parat. Beide wussten aber im Vorfeld nicht, wie groß das Interesse von Seiten der Öffentlichkeit ist. Denn eine Anmeldung war dafür nicht nötig. Umso größer war die Freude, als gleich zu Beginn eine ganze Reihe Interessierter vorbeischaute.
Die Besucher durften sogar eine bereits bewohnte Wohnung in Augenschein nehmen.
Freuen sich über die Auszeichnung: (von links): Joachim Seethaler, technischer Leiter der GRWS-Rosenheim, Architekt Franz Kreupl, Architektin Elke Hamberger und Landschaftsarchitekt Armin Stiegler.
Die „Architektouren“ stehen in diesem Jahr ganz im Zeichen von Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung. Erstmals wurde 2023 das Prädikat „KlimaKulturKompetenz“ vergeben. Dazu wurden bei den Teilnehmern verschiedene Nachhaltigkeitskriterien abgefragt und geprüft. 76 Projekte konnten in dieser Hinsicht überzeugen, darunter das GRWS-Bauprojekt am Föhrenweg in Rosenheim beim Kriterium „Flächensparen“ (wir berichteten).
Die Auszeichnung hatten Joachim Seethaler und Architekt Franz Kreupl mit dabei, ebenso jede Menge Informationen über das Bauprojekt am Rande des Rosenheimer Stadtteils Kastenau. Vor Ort außerdem Landschaftsarchitekt Armin Stiegler und Architektin Elke Hamberger, die ebenfalls bei den Planungen beteiligt waren.
Für die GRWS war es ein Pilotprojekt. Die insgesamt vier Häuser wurden um jeweils ein Stockwerk in Holzbauweise erhöht. Das Besondere: Während der gesamten Bauphase waren die Häuser durchgehend bewohnt.
Wie es sich nun nach Abschluss der Bauarbeiten in den hinzugewonnenen Wohnungen lebt, davon konnten sich Interessierte selbst ein Bild machen. Eine Bewohnerin öffnete ihre Türen für die Öffentlichkeit. „Ich fühle mich hier rundum sehr wohl“, berichtete sie.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: Karin Wunsam)
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