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Brandalarm in Pittenharter Zimmereibetrieb

Feuerwehreinsatz in Späne-Bunker in Pittenhart. Foto: Kreisfeuerwehrverband Traunstein

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

15. Juni 2024

Lesezeit: 2 Minute(n)

Pittenhart / Landkreis Traunstein – Schweißtreibender Feuerwehreinsatz in Pittenhart (Landkreis Traunstein) am gestrigen Freitag (14.6.2024). Aus dem Späne-Bunker eines Zimmereibetriebs kam starker Rauch.

„Unser drängendstes Problem war die Gefahr einer Brandausweitung auf das Gebäude“, betont Einsatzleiter und Kommandant Florian Niedermaier im Nachgang an den sechseinhalbstündigen Einsatz im Pittenharter Gewerbegebiet. Neben einem umfangreichen Brandschutz kümmerten sich die Einsatzkräfte daher um die Belüftung des Gebäudes, „damit sich der Rauchschaden auch der Rauchschaden in Grenzen hält“, so der Einsatzleiter. Die Wasserversorgung sicherten die Einsatzkräfte durch das örtliche Hydrantennetz sowie mit dem Wasser aus den Fahrzeugtanks der Löschfahrzeuge.

Harte körperliche Arbeit im Spänebunker

Nachdem die Ursache ausgemacht war, entschieden sich die Verantwortlichen einen speziellen Saugwagen anzufordern, der die Späne des 60 Kubikmeter fassenden Bunkers absaugen konnte. Diese Arbeiten musste von Einsatzkräften bedingt durch die Rauchentwicklung unter Atemschutz begleitet werden. Sie übernahmen dabei die Führung des Schlauches und saugten die Späne vorsichtig ab. Gleichzeitig waren sie mit Schaufeln und Hacken im Einsatz, um den Bunker zu entleeren. Mehrmals musste der Saugwagen die Späne in einem nahegelegenen Fahrsilo abladen. Dort positionierte Einsatzkräfte haben anschließend eine Kontrolle der Späne durchgeführt und bedarfsgerecht Nachlöscharbeiten eingeleitet.
Durch die harte körperliche Arbeit im Bunker, kamen insgesamt 16 Atemschutzgeräteträger abwechselnd in kleinen Teams zum Einsatz. Mehrmals mussten im Bunker auch Löschmaßnahmen eingeleitet werden, um das Brandgut abzulöschen. Nach rund fünf Stunden konnten die Einsatzkräfte ein erstes Mal aufatmen, da der gesamte Inhalt des Bunkers entleert und somit die größte Gefahr gebannt war. Anschließend wurde der Schüttboden einschließlich des darunter liegenden Zwischenraums geöffnet und kontrolliert, um eventuell verbliebene Glutnester ausfindig zu machen. Dabei kam unter anderem eine Wärmebildkamera zum Einsatz, die glücklicherweise keine weiteren Auffälligkeiten zum Vorschein brachte.
Neben den Einsatzkräften aus Pittenhart waren insgesamt 66 Feuerwehrleute aus Obing, Albertaich und Amerang mit zehn Fahrzeugen vor Ort. Das Bayerische Rote Kreuz war mit zwei Rettungswägen im Einsatz. Diese mussten jedoch nicht eingreifen, verletzt wurde niemand. Die Polizei hat nun die Ursachenermittlung aufgenommen. Nach rund sechseinhalb Stunden waren alle Einsatzmaßnahmen abgeschlossen und die Feuerwehren konnten die Einsatzstelle verlassen.
Lobende Worte findet Kreisbrandmeister Alexander Heide, der vor Ort die Einsatzleitung beratend unterstützte. „Durch das besonnene und zielstrebige Handeln der Feuerwehrleute konnte ein Brand erfolgreich verhindert und somit ein großer Sachschaden erfolgreich verhindert werden“, so sein Fazit am Ende des Einsatzes.
(Quelle: Pressemitteilung Kreisfeuerwehrverband Traunstein / Beitragsbild: Kreisfeuerwehrverband Traunstein)

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