Rosenheim / Miesbach – Hinweis auf einen Braunbär in den Landkreisen Rosenheim und Miesbach. Laut dem Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) wurden im Grenzgebiet zu Österreich Trittsiegel im Schnee dokumentiert.
Die Spuren wurden jetzt ausgewertet und stammen demnach eindeutig von einem Braunbären. Um welches Individuum es sich handelt, sei aber anhand der Trittsiegel nicht feststellbar.
Behörden, Interessenverbände und Vertreter von Nutztierhaltern wurden laut LfU informiert.
Der letzte bestätigte Hinweis auf einen Braunbären in Bayern stammt aus dem Sommer 2022. Im Gebiet zwischen Reutte in Tirol, dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen und Bad Tölz Wolfratshausen konnten 2022 mehrere Hinweise bestätigt werden. Die Qualität der damals gefundenen Proben reichte aber auch für eine Individualisierung des Bären nicht aus.
Dauerhaft ansiedeln werden sich
die Bären in Bayern wohl nicht
Das LfU weist aufgrund der neuesten Spuren auf die Verhaltensweisen im Umgang mit Wildtieren hin. Antworten zu häufig gestellten Fragen in Bezug auf Bären findet man hier.
Die nächste Bärenpopulation befindet sich im italienischen Trentino, etwa 120 Kilometer von Bayern entfernt. Laut LfU streifen junge Männchen auf der Suche nach einem Weibchen zum Teil sehr weit umher. Dabei können sie mehrere Monate oder wenige Jahre unterwegs sein.
Das Bayerische Landesamt für Umwelt geht auch weiter nicht davon aus, dass sich Bären in Bayern dauerhaft ansiedeln.
(Quelle: Pressemitteilung LfU Bayern / Beitragsbild: Symbolfoto re)
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