Rosenheim – Gut 1000 Teilnehmer waren am heutigen Samstagvormittag (2.3.2024) bei der Kundgebung des Brennerdialog Rosenheim Land unter dem Motto „Bürgerbahn statt Größenwahn“ in Rosenheim mit dabei. Die Stimmung war gut -obwohl es im Vorfeld Ärger mit der Verlegung der Veranstaltung gegeben hatte. (wir berichteten.)
Mittels speziellem „Sandkasten“ wurde der Kundgebung verdeutlicht, wie sehr sich ein Neubau der Strecke auf Natur und Landschaft in der Region Rosenheim auswirken würde. Fotos: Josefa Staudhammer
und Eigentlich war die Kundgebung für den Max-Josefs-Platz angekündigt. Doch dann hat das Ordnungsamt Rosenheim sie in die Heilig-Geist-Straße verlegt. Das kam bei den Teilnehmern gar nicht gut an. Sie quittierten diese Entscheidung mit lauten Buh-Rufen in Richtung Rosenheimer Rathaus.
Ausgebuht wurde auch CSU Landtagsabgeordneter Sebastian Friesinger. Er sprach sich in seiner Rede beim Thema „Brennernordzulauf“ für eine größtmögliche Untertunnelung aus.
Auch da will der Brennerdialog Rosenheim-Land nicht mitmachen. „Auch wir sind für die Verlegung der Güter auf die Schiene. Aber wir haben den Brennernordzulauf schon“, sagte Lothar Thaler, Vorsitzender der Initiative und stellte dann kurz noch einmal die Alternativvariante vor, auf die der Brennerdialog Rosenheim Land setzt.
Nach ihm kam Professor Dr. Roland Feindor auf die Bühne und bezog Gegenposition gegen verschiedene Punkte, mit denen Bahn und Politik für den Neubau der Strecke werben.
Für den Erhalt der Bestandsstrecke sprachen sich nach ihm auch noch eine ganze Reihe anderer Redner aus, darunter Landtagsabgeordneter Sepp Lausch von den Freien Wählern, SPD-Europaabgeordnete Maria Noichl , Línke-Bundestagsabgeordneter Ates Gürpinar und Rainer Auer vom Bund Naturschutz.
Die Band „Neurosenheimer“ animierte die Teilnehmer zum Mitsingen.
Für Auflockerung zwischendurch sorgten die „Neurosenheimer“ mit zur Veranstaltung passenden „Protestsongs“, bei denen die Teilnehmer lauthals mitsangen.
Abgerundet wurde die Veranstaltung mit einigen Infoständen zum Thema und einem speziellen „Sandkasten“, der verdeutlichte, wie weitreichend die Eingriffe in die Natur beim Neubau der Strecke wären.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: Josefa Staudhammer)
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