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Buchtipp: „Naturheilkunde als Krisenhelfer“

Tasse Tee mit Pfefferminzblätter daneben.

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

26. Oktober 2023

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rosenheim  –  „Gegen jeden Leiden ist ein Kraut gewachsen“ – Dieses Zitat wird der heilkundigen Benediktinerin Hildegard von Bingen zugeschreiben. Heutzutage besinnen sich wieder immer mehr Menschen auf die Heilkraft der Pflanzen. Die Naturheilkunde liegt im Trend. Das Buch „Naturheilkunde als Krisenhelfer“, erschienen im Verlag Freya, beschäftigt sich mit alten Heil- und Diagnosemethoden.

Buchcover "Naturheilkunde als Krisenhelfer" Repro: Verlag Freya

Die moderne Medizin kann viel. Bei vielen einfachen Wehwehchen kann man sich aber auch gut selbst helfen mittels Kraft aus der Natur. Dieses Wissen ist jedoch in den vergangenen Jahrhunderten mehr und mehr verloren gegangen. Mittlerweile besinnen sich aber wieder immer mehr Menschen darauf.

Wer sich damit beschäftigen will, braucht aber zuerst einmal einen guten Ratgeber. Da setzt das Werk „Naturheilkunde als Krisenhelfer“ an. Konzipiert und geschrieben wurde es von Peter Germann. Der Heilpraktiker war über 25 Jahre Vizepräsident des Bundes Deutscher Heilpraktiker. Ihm zur Seite stand Gudrun Zeuge-Germann. Sie ist Leiterin der PhytAro Heilpflanzenschule und Krankenschwester.
Nach Meinung der beiden Dortmunder entfremden wir Menschen uns immer mehr von der Natur. Sie sprechen sogar von einem „Natur-Defizit-Syndrom“. „Wir sind nicht nur auf dem besten Wege, uns immer mehr von der Natur zu entfernen, wir befinden uns bereits mitten in diesem Prozess“, schreiben sie in ihren Vorwort und plädieren für einen Richtungswechsel wieder hin zur Natur.
Diesen Richtungswechsel wollen sie mit ihrem Werk unterstützen. Gedacht ist es sowohl für Laien als auch für Therapeuten.

Zu Beginn geht es in dem rund 220 starken, bildreichen Werk um das Enneagramm – Menschen werden dabei verschiedenen Persönlichkeitstypen zugeordnet.
Hat man sich selbst oder andere gefunden, geht es auf den folgenden Seiten dann hinein in die Welt der Heilpflanzen. Vorgestellt werden bekannte und auch weniger bekannte Heilpflanzen. Zu jeder Pflanze wird deren Wirkungsweise erklärt. Dazu gibt es  gut nachvollziehbare Rezeptvorschläge.

Eingegangen wird im dem Buch auch auf die Bachblüten, die in den 1920er Jahren von dem englischen Arzt Dr. Edward Bach entdeckt und zu einem Therapiesystem entwickelt wurden, um so die Selbstheilungskräfte zu aktivieren.

Alles in allem ist das Buch eine gute Lektüre für alle, die sich für die Heilkraft der Pflanzen interessieren. Man solle sich zum Lesen und Verinnerlichen aber schon reichlich Zeit nehmen. Und dann braucht es sicher auch noch reichlich Praxiserfahrung, bis man treffsicher alle Heilpflanzen in der freien Natur finden und bestimmen kann.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: re / Repro Cover „Naturheilkunde als Krisenhelfer)

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