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Bürgerentscheid zu Olympia in München: Rosenheim könnte erneut mitwirken

Symbolbild Olympia in München. Hintergrund München. Ai-generiert Olympische Flame, Archivfoto von Olympia-Dress aus dem Jahr 1972. Fotomontage Innpuls.me

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

24. Oktober 2025

Lesezeit: 2 Minute(n)

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Rosenheim / München – Wenn München am kommenden Sonntag über eine mögliche Bewerbung für die Olympischen Spiele entscheidet, blickt auch Rosenheim gespannt in Richtung Landeshauptstadt. Sollte die Mehrheit für eine Bewerbung stimmen, könnte die Region wieder eine Rolle spielen – so wie schon 1972, als viele Rosenheimer vor und hinter den Kulissen zum Gelingen der Spiele beitrugen.

Damals waren Rosenheimer Fachkräfte, Firmen und Vereine eng eingebunden. So trugen Vertreter der Rosenheimer Sportvereine die olympische Fackel durch die Stadt, die Firma Kathrein installierte die Technik für das weltweit erste farbige Kabelfernsehen, und der Rosenheimer Bootsbauer Prijon fertigte das Siegerkajak des DDR-Athleten Siegbert Horn an. Auch bei der Ausstattung wirkten Unternehmen aus der Region mit – etwa die Schuhfirma Gabor, die die Hostessen ausstattete. Diese enge Verbindung zwischen Rosenheim und den Spielen wurde im Jahr 2022 in der Sonderausstellung „Ro-lympisch `72“ im Städtischen Museum Rosenheim dokumentiert (wir berichteten).

Aktuell hoffen einige Politiker aus der Region, dass Rosenheim bei einer möglichen neuen Olympia-Bewerbung auch diesmal nicht leer ausgeht. In einer Pressemitteilung fordern die Spitzenkandidaten der AfD Rosenheim, Maximilian Leucht und Andreas Winhart, dass auch die Region am Großprojekt beteiligt wird. „Man könnte Wassersport am Chiemsee veranstalten oder Mountainbike-Wettbewerbe in den Rosenheimer Alpen“, heißt es dort. Leucht sieht zudem die Chance auf eine neue Multifunktionsarena, die nach den Spielen etwa für Eishockey genutzt werden könnte.

Dem gegenüber steht das Bündnis NOlympia, das bereits vor dem Bürgerentscheid vor den Folgen einer Bewerbung warnte. Es kritisiert hohe Kosten, ökologische Risiken und die Belastung der Bevölkerung.

Bürgerentscheid: 1,1 Millionen wahlberechtigte Bürger

Über die künftige Ausrichtung Münchens entscheiden am Sonntag, 26. Oktober, rund 1,1 Millionen wahlberechtigte Bürger. Angestoßen wurde der Bürgerentscheid vom Münchner Stadtrat, der die Bevölkerung über die Frage abstimmen lässt, ob sich München mit Unterstützung des Freistaats Bayern um die Austragung der Olympischen und Paralympischen Spiele bewerben soll. Abstimmen kann jeder Wahlberechtigte ab 18 Jahren mit Hauptwohnsitz in München – entweder im Wahllokal oder per Briefwahl.

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Eine Zustimmung am Sonntag würde nicht sofort zu Olympischen Spielen führen: Zunächst müsste München als offizieller Kandidat beim deutschen Sportbund ausgewählt werden, dann müssten Bewerbungen, Gutachten und Genehmigungsverfahren durchlaufen werden. Die möglichen Austragungsjahre, um die es geht, sind 2036, 2040 oder 2044.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Fotomontage Innpuls.me)

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