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Bundespolizei findet Migranten nahe Aschau

Symbolfoto Bundespolizei

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

17. Mai 2024

Lesezeit: < 1 Minute(n)

Aschau / Landkreis Rosenheim – Am heutigen Freitag (17.5.2024)) hat die Bundespolizei auf einer Landstraße nahe Aschau im Chiemgau fünf zum Teil durchnässte Migranten mit sehr schmutziger Kleidung in Gewahrsam genommen. Offenkundig waren sie von einem Schleuser abgesetzt und bei Dunkelheit und strömendem Regen sich selbst überlassen worden.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Zeugen hatten sich am Freitagmorgen bei der Rosenheimer Bundespolizei gemeldet und auf die augenscheinlich ortsunkundigen Personen zwischen Sachrang und Aschau hingewiesen. Die Beamten trafen zunächst zwei und kurz darauf noch drei Migranten ohne Papiere an, die angaben, ursprünglich aus Syrien zu stammen. Ihren Schilderungen zufolge waren sie in Slowenien in ein Schleuserauto gestiegen. Da nicht alle auf den vorhandenen Pkw-Sitzen Platz gefunden hätten, musste auch der Kofferraum zur Beförderung dienen. Nach längerer Fahrt wären sie dann irgendwann vom Fahrzeugführer aufgefordert worden, den Wagen zu verlassen. Nachdem sie ausgestiegen waren, habe der Fahrzeugführer seine Fahrt ohne sie fortgesetzt. Als die Bundespolizisten die vier Männer und den Minderjährigen, der mit seinem erwachsenen Bruder unterwegs war, antrafen, war deren Kleidung – den Witterungsumständen entsprechend – weitgehend tropfnass und zudem verdreckt. Nach eigenen Angaben kostete die Etappe von Slowenien bis Deutschland 3.000 Euro, die gesamte Schleusung, die unter anderem über die Türkei geführt habe, rund 10.000 Euro pro Person. Hierfür wären auch Verwandte in der Heimat aufgekommen.

Die Bundespolizei brachte die fünf syrischen Staatsangehörigen zur Dienststelle nach Rosenheim. Dort konnten sie zunächst versorgt werden. Im Anschluss an die erforderlichen polizeilichen Maßnahmen, wurden sie einer Aufnahmestelle für Flüchtlinge zugeleitet.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Symbolfoto Bundespolizei)

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