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Bundespolizei kontrolliert kroatische Fußballfans und findet Drogen und Pyrotechnik

Bei der Kontrolle der Fußballfans aus Kroatien wurden Drogen gefunden. Foto: Bundespolizei

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

26. Juni 2024

Lesezeit: 2 Minute(n)

Freilassing- Polizeikontrollen im Rahmen der Fußball-EM in Freilassing: Bei kroatischen Fans werden Drogen und Pyrotechnik gefunden. Damit ging es nicht mehr für alle zum Spiel:

Die Pressemitteilung im Worlaut:
Am Montag (24. Juni) um 05:20 Uhr haben Bundespolizisten auf der A 8 einen mit acht kroatischen Staatsangehörigen besetzten Kleintransporter kontrolliert. Die Insassen haben angegeben, auf dem Weg zum Länderspiel Kroatien gegen Italien in Leipzig zu sein. Bei der Durchsuchung haben Kräfte der Bundespolizei Drogen und Fan-Utensilien, die in deutschen Stadien verboten sind, gefunden. Einer der Männer wurde nach Österreich zurückgewiesen.

Bei einem Datenabgleich in der Kontrollstelle am Grenzübergang Schwarzbach-Autobahn, stellte sich heraus, dass der 31-jährige Beifahrer und ein 26-jähriger Mitfahrer bereits im Zusammenhang mit Sportereignissen als gewaltbereit polizeibekannt sind. Bei der Durchsuchung der Fußballfans und des Fahrzeugs fand die Polizei beim 26-jährigen Fahrer ein Paar Quarzhandschuhe. Gemäß dem bayerischen Versammlungsgesetz handelt es sich hier um sogenannte Schutzbewaffnung. Ein Mitführen bei öffentlichen Veranstaltungen oder auf dem Weg dorthin ist verboten.

Auch bei einem 36-Jährigen wurden die Bundespolizisten fündig. Er führte eine, auch als „Bengalo“ bekannte, Handfackel mit. Dabei handelte es sich zwar um erlaubnisfreie Pyrotechnik. Das Abbrennen ist aber gefährlich und deshalb in deutschen Stadien verboten. Die Bundespolizei belehrte den Mann über die Konsequenzen und stellte die Pyrotechnik gefahrenabwehrend sicher. Auch ein aufgefundener, bei Veranstaltungen verbotener, Schlauchschal, der keinem der Insassen zugeordnet werden konnte, wurde präventiv sichergestellt.

Bei der Durchsuchung der Beifahrertür fanden die Beamten zudem 5,2 Gramm Kokain. Nachdem die Beamten das Rauschgift ebenfalls dem Fahrer zuordnen konnten, führten sie einen Drogenschnelltest bei dem Mann durch. Dieser schlug positiv auf Kokain an.

Gegen den 26-jährigen Fahrer besteht somit der Tatverdacht eines Verstoßes gegen das bayerische Versammlungsgesetz, der Verdacht einer Straftat gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie der Verdacht des Führens eines Kfz unter Wirkung berauschender Mittel. Diese Sachverhalte wurden der dafür zuständigen Grenzpolizei Piding übergeben, die das Rauschgift und die Quarzhandschuhe sicherstellte.

Aufgrund der Ergebnisse der Kontrolle und den entsprechenden Ermittlungen verweigerte die Bundespolizei dem Fahrer die Einreise nach Deutschland. Er wurde nach Österreich zurückgewiesen. Die Mitfahrer durften ihre Reise zum Spiel der kroatischen Nationalmannschaft gegen Italien fortsetzen.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Bundespolizei)

 

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