Füssen / Kempten / Nördlingen – In der Nacht auf Dienstag (19. September) hat die Bundespolizei bei der Kontrolle eines albanischen Staatsangehörigen und seines Autos ein verstecktes Paket mit Kokain gefunden. Der mutmaßliche Drogenschmuggler wurde am Dienstagnachmittag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kempten dem Ermittlungsrichter vorgeführt und anschließend in Untersuchungshaft eingeliefert.
Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Eine Streife der Kemptener Bundespolizei stoppte einen albanischen Fahrzeuglenker an der Anschlussstelle Betzigau (BAB 7), nachdem er mit hoher Geschwindigkeit über den Grenztunnel Füssen eingereist war. Der 42-Jährige, der in Italien wohnhaft ist, konnte sich mit seinem gültigen albanischen Reisepass sowie seinem italienischen Aufenthaltstitel ausweisen. Angeblich war der Mann auf dem Weg nach Nördlingen zum Arbeiten. Bei der Durchsuchung des Autos entdeckten die Beamten im Fahrzeugfond ein flaches, in Folie eingewickeltes Päckchen mit einer weißen Substanz. Wie sich herausstellte, handelte es sich hierbei um rund 260 Gramm Kokain. Ein Drogentest beim Fahrer schlug ebenfalls auf Kokain an. Daraufhin wurde das Fahrzeug bei der Pfrontener Grenzpolizei und mit Unterstützung der Landespolizei noch einmal genauer durchsucht. Weitere Funde konnten die Beamten jedoch nicht vermelden. Der Albaner muss sich nun wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie Fahrens unter berauschenden Mitteln verantworten.
Das zuständige Zollfahndungsamt München übernahm die weitere Bearbeitung und führte den Beschuldigten dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Kempten vor. Dieser erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kempten einen Haftbefehl. Am Nachmittag lieferten die Zollbeamten den Mann in die Justizvollzugsanstalt Kempten ein. Das Zollfahndungsamt München führt die weiteren Ermittlungen unter Leitung der Staatsanwaltschaft Kempten. Die Bundespolizei beabsichtigt, den Beschuldigten im Anschluss an die Haft auf dem Luftweg nach Italien zurückzuweisen.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Copyright Bundespolizei)
0 Kommentare