Nachrichten, Informationen und Geschichten aus Rosenheim

Bundespolizei überführt Ukrainerin des Sozialbetrugs

Symbolfoto Bundespolizei

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

28. Februar 2024

Lesezeit: < 1 Minute(n)

Lindau – Am Dienstag (27.2.2024) haben Bundespolizisten am Grenzübergang Hörbranz (BAB 96) eine ukrainische Fernbusreisende der unerlaubten Einreise und des Sozialleistungsbetruges überführt. Der Frau wird vorgeworfen, dass sie sich trotz ihres legalen Aufenthalts in Italien in Deutschland hatte als Flüchtling registrieren lassen und seitdem Geldleistungen bezog.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Lindauer Bundespolizisten kontrollierten am Morgen eine ukrainische Passagierin eines Fernreisebusses mit dem Routing Rom-Frankfurt am Main. Die 61-Jährige wies sich mit ihrem ukrainischen Reisepass sowie einer deutschen Fiktionsbescheinigung für Schutzsuchende aus. Dieses Dokument legitimiert zwar den Aufenthalt im Bundesgebiet, berechtigt jedoch nicht zum Grenzübertritt. Die Polizisten ermittelten, dass die Frau bereits seit 2007 in Italien wohnt, im Besitz eines unbefristeten italienischen Aufenthaltstitels ist und einer bezahlten Beschäftigung nachgeht. Offenbar hatte die Ukrainerin diese Umstände den deutschen Ausländerbehörden bei der Antragstellung im September 2023 jedoch verschwiegen.
Seitdem bezieht die Frau für ihre Bedarfsgemeinschaft monatlich über 1.100 Euro Bürgergeld. Die Beamten fanden bei der Durchsuchung der Busreisenden und ihres Gepäcks fast 3.800 Euro Bargeld. Die Bundespolizisten zeigten die Ukrainerin wegen versuchter unerlaubter Einreise und Sozialleistungsbetruges an und informierten die zuständige Ausländerbehörde Heppenheim über den Sachverhalt. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Kempten musste die Beschuldigte außerdem eine Sicherheitsleistung in Höhe von 3.500 Euro hinterlegen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde die Frau entlassen. Sie muss sich nun zunächst bei der Ausländerbehörde melden.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto re)

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.