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Bundespolizei verhaftet Bosnier in Regionalzug in Rosenheim

Bahnhof Rosenheim Symbolfoto Bundespolizei.

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

10. April 2024

Lesezeit: < 1 Minute(n)

Rosenheim – Im Regionalzug aus Kufstein hat die Bundespolizei am Dienstag (9.4.2024) in Rosenheim einen Bosnier festgenommen, gegen den gleich drei Haftbefehle vorlagen. Der Mann wird voraussichtlich über hundert Tage im Gefängnis bleiben müssen.

Bei der grenzpolizeilichen Kontrolle des Zugreisenden konnte sich dieser mit seinem Pass ordnungsgemäß ausweisen. Im Polizeicomputer fanden die Beamten zu seinen Personalien allerdings verschiedene Hinweise: Wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis in drei Fällen sowie wegen fahrlässiger Körperverletzung in Tateinheit mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort hatte er noch Geldstrafen offen, die von den Amtsgerichten in Lehrte und Hannover im Jahr 2022 verhängt worden waren. Zusammengerechnet hatte der 36-Jährige einschließlich Verfahrenskosten Justizschulden in Höhe von rund 3.600 Euro.

Am Rosenheimer Bahnhof beendeten die Bundespolizisten die Reise des bosnischen Staatsangehörigen. Er musste den Zug, der in Richtung München fuhr, verlassen und den Beamten zur Dienststelle folgen. Dort gelang es ihm weder, die geforderte Summe selbst zu begleichen, noch, einen Bekannten oder Verwandten zu finden, der ihm finanziell unter die Arme greifen hätte können. Somit blieb ihm keine andere Wahl, als die Haft in der Justizvollzugsanstalt Bernau anzutreten. Die Gerichte hatten ersatzweise Freiheitsstrafen von insgesamt 103 Tagen festgelegt.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto Bundespolizei)

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