Die Pressemitteilung im Wortlaut:
In der Nacht zum Donnerstag (27. Juni) hat ein Mann Beamte angegriffen, nachdem er zuvor wegen Fahren ohne Fahrschein aus einem Zug verwiesen wurde.
Die Bundespolizei Nürnberg wurde gegen 00:20 Uhr informiert, dass sich im Zug ICE 608 auf der Fahrt von München nach Nürnberg ein Mann ohne Fahrschein befindet. Nach Ankunft des Zuges am Nürnberger Hauptbahnhof forderte die Streife den libanesischen Staatsangehörigen auf, den Zug zu verlassen. Der 30-Jährige ignorierte die Anweisung und blieb trotz mehrmaliger Aufforderung sitzen. Bei der anschließenden zwangsweisen Durchsetzung der Maßnahme stieß der Mann einen Beamten mit beiden Händen gegen die Brust, sodass dieser zu Boden fiel. Der Libanese ging auch auf einen weiteren Beamten los, konnte aber überwältigt werden Bei der zwangsweisen Verbringung aus dem Waggon leistete der 30-Jährige erheblichen Widerstand. Erst mit Hilfe einer weiteren Streife konnte der Aggressor am Bahnsteig gebändigt werden. In der Dienststelle gelang es dem alkoholisierten Mann die am Rücken gefesselten Hände unter den Beinen hindurchzuschieben und versuchte sich mit den Stahlhandfesseln den Hals aufzuschlitzen. Kratzspuren am Hals und im Gesicht waren die Folge. Nur durch schnelles Reagieren der Polizeibeamten konnte schlimmeres verhindert werden. Nachdem sich der Libanese im weiteren Verlauf der polizeilichen Maßnahmen nicht beruhigen wollte und Stimmungsschwankungen aufzeigte, wurde der Mann in eine Fachklinik überstellt. Drei Beamte wurden bei der Auseinandersetzung leicht verletzt, konnten aber ihren Dienst fortsetzen.
Die Bundespolizei leitete Ermittlungsverfahren wegen tätlichem Angriff, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung sowie Erschleichen von Leistungen ein.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto re)
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