Rosenheim – Sollen die Nachtlinien des Rosenheimer Stadtverkehrs vom bisherigen Liniensystem mit obligatorischen Fahrten umgestellt werden auf ein Rufsystem mit bedarfsorientierten Fahren? Die CSU-Stadtratsfraktion hat einen entsprechenden Antrag an die Stadtverwaltung gestellt.
Zum Fahrplanwechsel 2025 wurde der Nachtfahrplan des Rosenheimer Stadtverkehrs von ca. 1 Uhr des Folgetags auf ca. 22 Uhr reduziert. „Für einige Fahrgäste gibt es damit keine Möglichkeit mehr, unter der Woche beispielsweise nach einem Besuch eines Meisterkonzerts im KuKo mit dem ÖPNV nach Hause zu fahren. Andererseits fahren die meisten Busse in den Randzeiten als sogenannte Geisterbusse. Das ist sowohl aus Kosten wie auch Umweltgründen nicht sinnvoll“, meint die CSU-Stadtratsfraktion und fordert darum nun von der Verkehrsgesellschaft Rosenheim, zu prüfen, ob es wirtschaftlich sinnvoll sei, die Nachtlinien des Stadtverkehrs von einem Liniensystem mit obligatorischen Fahrten auf ein Rufsystem mit bedarfsgerechten Fahrten umzustellen und diese dann wieder unter der Woche auf ca. 1 Uhr des Folgetags und im Rahmen eines begrenzten Fahrplans auch an Sonn- und Feiertagen anzubieten.
An den festen Fahrplanzeiten und Routen würde sich nichts ändern
An den festen Fahrplanzeiten und Routen will die CSU-Stadtratsfraktion mit ihrem Vorschlag aber nicht rütteln:. Einziger Unterschied zum jetzigen System aus ihrer Sicht: die Busfahrten würden beim Rufsystem nur noch dann stattfinden, wenn die Fahrgäste die fahrplanmäßige Fahrt 30 Minuten zuvor bestellen. Ohne Bestellung würde es mit dieser Änderung also keine Fahrt mehr geben. Außerdem könnte sich die CSU-Stadtratsfraktion auch vorstellen, dass in den schwach genutzten Abend- und Nachtstunden eine Fahrt an Stelle von Bussen von Taxis durchgeführt werden könnte – zum allgemeinen MVV-Tarif.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Info: Pressemitteilung CSU-Stadtratsfraktion / Beitragsbild: Symbolfoto re)


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