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Dankeschön für Kiebitz-Hilfe

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

24. Februar 2022

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Rosenheim / Landkreis – Kiebitze sind selten geworden. Die neuesten Zahlen aus dem Projekt „Sympathieträger Kiebitz“ im Bundesprogramm Biologische Vielfalt sprechen von einem Bestandrückgang seit 1980 um 93 Prozent (wir berichteten). Dem Landkreis Rosenheim ist der Schutz dieser Vögel ein wichtiges Anliegen.  Mit Gutscheinen für Geschäfte und Lokale in der Gemeinde haben sich Thomas Weber, Bürgermeister der Gemeinde Soyen und das Landratsamt Rosenheim jetzt bei fünf Landwirten für ihr großes Engagement beim Kiebitz-Schutz in Soyen bedankt.

Von links nach rechts: Emma Maier Landwirtin, Christine Böhm Umweltreferentin Gemeinde Soyen, Margit Böhm von der untere Naturschutzbehörde Landratsamt Rosenheim, Andrea Voglmaier Wiesenbrüterberaterin, Bürgermeister Thomas Weber, Jakob Singer Landwirt, Johann Fleidl Landwirt, Johann Kneißl Landwirt. Auf dem Foto fehlt Landwirt Sebastian Ramm. Foto: Margit Böhm

In der Region legt der Wiesenbrüter seine Eier überwiegend auf Ackerflächen mit braunem, offenen Boden aus, um hier seine Nachkommen aufzuziehen. Es erfordert viele Schutzmaßnahmen, um die Gelege bei der Bodenbearbeitung nicht zu zerstören und das Überleben des Kiebitz-Nachwuchses zu sichern. Die Landwirte und die Wiesenbrüterberaterin kümmern sich seit vielen Jahren erfolgreich mit viel Herzblut um genau diese Aufgabe. 
Die Gutscheine wurden jeweils zur Hälfte von der Gemeinde und dem Landkreis Rosenheim finanziert. In diesem Zusammenhang appellierten die Gemeinde, die Landwirte und die untere Naturschutzbehörde im Landratsamt Rosenheim an die Erholungssuchenden auf den befestigten Wegen zu bleiben und ihre Hunde an der kurzen Leine zu führen, um den Kiebitz beim Brüten und der Aufzucht seiner Jungtiere nicht zu stören.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Landratsamt Rosenheim)

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