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Das Hochwasser vom Juni 2013

Hochwasser 2013. Das Aufräumen danach im Rosenheimer Stadtteil Oberwöhr

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

3. Juni 2023

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rosenheim / Kolbermoor  – Das Hochwasser im Juni 2013 weckt bei vielen Rosenheimer und Kolbermoorern schlimme Erinnerungen. Genau zehn Jahre ist es heute her, dass die Wassermassen der Mangfall ganze Wohngebiete komplett überfluteten. 

Die „Jahrhundertflut“ hat speziell in Kobermoor und Rosenheim laut Wasserwirtschaftsamt Rosenheim rund 200 Millionen Euro Schäden hinterlassen, bayernweit sogar 1,3 Milliarden Euro.
Das Hochwassergeschehen wurde durch ausgedehnte Tiefdrucksysteme über Mitteleuropa bestimmt, die sehr lange stationär bleiben. Was letztendlich zur Katastrophe führte, war nach Untersuchung des Wasserwirtschaftsamtes Rosenheim die Gesamtsumme des Niederschlags über die 5 Tage vom 30. Mai bis 3. Juni hinweg und davor schon der kühl-nasse Frühling, durch den die Bodenvorfeuchte in ganz Bayern sehr hoch war.

Nach der Flut begann das große Aufräumen

Mit dem tagelangen Regen kam dann die Flut. Besonders betroffen waren Teile Kolbermoors und das Rosenheimer Stadtteil Oberwöhr. Die Bilder haben auch zehn Jahre später noch viele Anwohner nur zu gut vor ihren Augen. „Man watet durch das Wasser. Nicht mehr steht. Alles ist kaputt. Kein Telefon, kein Strom – es dauerte nur Stunden und dann war nichts mehr zu retten“, erzählt eine 56-jährige Oberwöhrerin. Eine andere erinnert sich: „In den Fluten trieb eine kleine Mutter-Gottes-Figur an mir vorbei. Bei diesem Anblick begann  ich zu beten, sie möge uns helfen. Danach stieg das Hochwasser tatsächlich nicht weiter an.“
Als die Flut ging, blieben Massen von Schlamm und Abfall zurück und das große Aufräumen begann und damit verbunden gibt es dann nicht nur die Bilder von Flut, Verzweiflung und Zerstörung, sondern auch die von großem Miteinander, Hoffnung und Dankbarkeit, dass nicht alles noch viel schlimmer gekommen ist.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Archiv Innpuls.me, zeigt Domkapitular Dekan Daniel Reichel und Helfer beim großen Aufräumen nach der Flut in Oberwöhr)

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