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Das Immling Festival ist zu Ende

Theatervorhang

Josefa Staudhammer

Ihr Traumberuf ist Journalistin. Sie steht zwar noch am Anfang ihrer Karriere, hat aber schon einige Erfahrung auf diesem Gebiet sammeln dürfen. Besonders am Herzen liegt ihr die Vernetzung von Innpuls.me mit Social Media. Außerdem ist sie Euere Ansprechpartnerin für Interviews und Jugendstorys aus der Region Rosenheim.

20. August 2022

Lesezeit: 2 Minute(n)

Immling / Bad Endorf / Landkreis Rosenheim- Nach zweieinhalb-monatiger Spielzeit ist das Immling Festival 2022 in Bad Endorf zu Ende gegangen. Die Veranstalter ziehen ein positives Fazit und freuen sich auf die Spielsaison 2023.

31 Vorstellungen standen auf dem Programm – 28 bei strahlendem Sonnenschein und wolkenlosen Himmel. Rund 75 Stunden Spieldauer. Und 16.168 Besucher. Das ist die Bilanz für die Spielsaison 2022.
Was Intendant Ludwig Baumann im Rückblick besonders bewegt: „Kultur: zurück in unserem Leben und in unseren Herzen, uneingeschränkt und in voller Pracht. Erst jetzt nach diesen sieben Wochen merke ich, welche Last wir alle in den vergangenen beiden Jahren aufgrund der Pandemie auf unseren Schultern getragen haben.“ Kultur sei eine Säule des gesellschaftlichen Miteinanders, auf das man nicht verzichten könne. Zu sehen, dass sie mit einem verantwortungsvollen Umgang wieder möglich ist, berühre und beglücke ihn zutiefst.

Die Säule des gesellschaftlichen Miteinanders vernahm auch eine Besucherin von „Footloose“ und zwar in einem ganz persönlichen Sinne: Mit ihrem beiden jugendlichen Enkeln unternahm sie den Ausflug zum Musical nach Immling. Und der landete bei Jung und Alt einen Treffer: „Generationenübergreifend begegneten wir uns, tanzten miteinander, lachten miteinander! Das ist ja sonst – wenn überhaupt – an Weihnachten möglich“, erzählt die Dame rückblickend mit einem Schmunzeln im Gesicht.

Auch hinter der Bühne
ging es familiär zu

Familiär ging es aber auch hinter der Bühne zu: Gabriele Peters, Inspizientin von zwei Opern des Immling Festival 2022 – kurzfristig aufgrund eines Krankheitsfalls eingesprungen – erinnert an ein herausragendes Erlebnis während der Festspiele, das sich fernab des Rampenlichts abspielte: „Auf Immling arbeiten alle wie eine große Familie zusammen. Stellen Sie sich vor: Bühnen-Umbau im dritten Akt der Traviata: Alles Halbdunkel, alles im diffusen Licht, meine Monitore deshalb: schwarz. Die ebenfalls kurzfristig eingesprungene Sängerin der Traviata kommt nach ihrem schnellen Umzug zu mir und fragt: ,Wo muss ich hin???‘ Ich eile zum technischen Leiter und frage: ,Steht das Bett links oder rechts?‘ Er erfasst sofort die Situation und nimmt die Sängerin an die Hand, führt sie zum Auftritt und flüstert ihr zu, dass sie sich keineswegs ins Bett legen, sondern in den Ohrensessel setzen muss. Die Szene: gerettet. Großer Jubel zum Schluss im vollbesetzten Zuschauerraum. Großer Jubel hinter der Bühne. Geschafft, weil alle zusammengehalten haben.“
So kann Intendant Ludwig Baumann gemeinsam mit seiner Frau Cornelia von Kerssenbrock, die sich abgesehen von zwei Programmpunkten durch das gesamte Immling Festival dirigiert hat, auf eine rundum geglückte Spielzeit zurückblicken.
(Quelle: Pressemitteilung Immling Festival / Beitragsbild: Symbolfoto re)

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