Rosenheim – Das „Urmel“ feierte am gestrigen Donnerstagvormittag im Kultur- und Kongresszentrum Rosenheim Premiere. Das Kindermusical des Theaters Rosenheim begeisterte die kleinen Besucher durch liebevoll gestaltete Kulisse, witzige Dialogen und Liedern, die zum Mitsingen und Mitklatschen einluden.
Was wird wohl in dem Ei sein? Die Spannung ist groß, bis es dann zu knacksen beginnt. Fotos: Karin Wunsam
Das Kinderbuch „Urmel aus dem Eis“ ist vielen Kindern bestens bekannt und das schon seit Generationen. Schöpfer rund um das niedliche Urzeitmonster, allerlei sprechender Tiere und einem zerstreuten Professor ist der Sohn der berühmten Puppenmacherin Käthe Kruse. Max Kruse hätte am 19. November 2021 seinen 100 Geburtstag gefeiert. Darum wollte das Theater Rosenheim eigentlich schon damals nach 15 Jahren die Musicalfassung des „Urmels“ erneut auf die Bühne bringen. Aber daraus wurde aufgrund der Corona-Pandemie dann nichts.
Techniker Andy Jung ist mittendrin im Publikum.
Aber jetzt war es endlich wieder soweit und die Freude darüber bei den Darstellern dementsprechend groß. Mitte September wurde mit den Proben begonnen. Großes Augenmerk legte Regisseur Jogi Gaschke auf kindgerechte Gestaltung.
Zur Premiere kamen viele Kindergartenkinder und Schulklassen. Die Aufregung bei den kleinen Theaterbesuchern war groß, als sie am Vormittag im Saal des Kultur-und Kongresszentrum Rosenheim Platz nahmen. Mittendrin Andy Jung am Technikpult. „Wann geht es denn los?“, würde er ständig gefragt, bis dann das Licht erlosch und die Scheinwerfer sich auf die Bühne richteten.
Die kleinen Besucher konnten es gar nicht erwarten, bis sich endlich der Vorhang hob.
Mit viel Liebe zum Detail hat das Ensemble des Theater Rosenheims eine passende Kulisse mit Inselatmosphäre geschaffen. Eine große Herausforderung für die Darsteller ist beim „Urmel aus dem Eis“ die Sprache. Denn jedes der Tiere hat einen Sprachfehler. „Das gut rüberzubringen ist nicht einfach“, erzählte Elisabeth Pangerl, die das Urmel mimt, Innpuls.me im Vorfeld.
Nach Erfahrung von Regisseur Jogi Gaschke sind Kinder ein besonders kritisches Publikum. „Wenn die plötzlich nur noch in den Sitzen herumturnen, weiß man, dass man irgendwas falsch gemacht hat“, schmunzelt er.
Das Urmel hat Hausschwein Wutz zu seiner Mama auserkoren. Professor Tabatong staunt.
Das war bei der Premiere nicht der Fall. Ganz im Gegenteil. Die Kinder waren von Anfang bis zum Ende mit Begeisterung dabei, klatschten und sangen mit und interagierten auch immer wieder mal lautstark mit den Darstellern auf der Bühne.
Horst Rankl, Vorstand des Theaters Rosenheim, zeigt sich mit dem Anlauf für das diesjährige Weihnachtsstück für die ganze Familie sehr zufrieden. „Die Nachfrage ist schon sehr gut und es ist einfach schön, dass es jetzt endlich wieder losgehen konnte“, freut er sich.
Zu sehen ist das Stück noch am Freitag, 23. Dezember, Freitag, 30. Dezember und Mittwoch, 4. Januar, jeweils um 15 Uhr. Außerdem gibt es noch weitere geschlossene Veranstaltungen für Schulen und Kindergärten. Das Stück dauert ohne Pause rund 80 Minuten und ist vor allem gedacht für Kinder zwischen 4 und 10 Jahren.
Karten sind erhältlich unter Telefon 08031 / 365-9365 oder online unter www.kuko.de.
(Quelle: Artikel Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: Karin Wunsam)
Die Bühne ist liebevoll gestaltet.
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