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Delegation aus Peking informiert sich über Suchthilfeangebote der Diakonie Rosenheim

Klaus Voss und Kaie Tamm von der Diakonie Rosenheim (Mitte) begrüßten die Delegation aus China in den Räumen der Fachambulanz für Sucherkrankungen in Rosenheim. Copyright Diakonie Rosenheim

Josefa Staudhammer

Ihr Traumberuf ist Journalistin. Sie steht zwar noch am Anfang ihrer Karriere, hat aber schon einige Erfahrung auf diesem Gebiet sammeln dürfen. Besonders am Herzen liegt ihr die Vernetzung von Innpuls.me mit Social Media. Außerdem ist sie Euere Ansprechpartnerin für Interviews und Jugendstorys aus der Region Rosenheim.

10. Dezember 2025

Lesezeit: 2 Minute(n)

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Rosenheim – Eine Expertendelegation aus Peking hat die Fachambulanz für Suchterkrankungen der Diakonie Rosenheim besucht. Im Fokus standen aktuelle Entwicklungen der Suchthilfe, internationale Präventionsstrategien sowie neue Therapieansätze. Der Austausch bot beiden Seiten wertvolle Einblicke in gesellschaftliche Trends und wirksame Konzepte der Suchtprävention.

„Der internationale Austausch zeigt, dass Suchtprävention und Suchthilfe globale Themen sind. Von gegenseitigem Lernen profitieren wir alle – ob bei Präventionsstrategien, in Therapiefragen oder beim Verständnis gesellschaftlicher Entwicklungen“, erklärte Klaus Voss, Mitglied der Geschäftsleitung der Diakonie Rosenheim.
Im Fachvortrag zur Suchthilfe in Stadt und Landkreis Rosenheim wurden sowohl klassische Abhängigkeitserkrankungen als auch neue Formen problematischen Verhaltens behandelt. Dazu zählen unter anderem exzessive Mediennutzung und Glücksspielsucht.

Überblick über Präventionsprogramme und Therapieangebote

Mitarbeiter der Diakonie Rosenheim präsentierten zentrale Präventions- und Unterstützungsangebote, die darauf ausgerichtet sind, Betroffene frühzeitig zu erreichen und individuelle Hilfen auszubauen. Vorgestellt wurden unter anderem:

  • MPU-Vorbereitungskurse, die Betroffene auf die medizinisch-psychologische Untersuchung vorbereiten
  • HALT – Hart am Limit, ein Programm zur Sensibilisierung junger Menschen für verantwortungsvollen Alkoholkonsum
  • Mindzone, ein Projekt zur Förderung einer gesundheitsbewussten Feierkultur und zur Aufklärung über Substanzkonsum im Freizeitbereich
  • Ambulante Rehabilitation, die eine wohnortnahe, berufsbegleitende und ganzheitliche Behandlung von Abhängigkeitserkrankungen ermöglicht
Gesellschaftliche Dynamiken als Herausforderung

Im Austausch wurde deutlich, dass gesellschaftlicher Wandel und digitale Lebenswelten das Risiko für Suchtverhalten verstärken. Leistungsdruck, soziale Isolation, stetige Reizüberflutung und Konsumdruck prägen zunehmend den Alltag vieler Menschen. Besonders junge Menschen suchen Orientierung, Halt und Gemeinschaft – Themen, die in der internationalen Suchtprävention eine immer wichtigere Rolle spielen.

Neue Perspektiven durch internationalen Dialog

Kaie Tamm, Geschäftsbereichsleiterin des Fachbereichs Eingliederungshilfe, betonte: „Unsere Arbeit zielt darauf, Menschen mit Respekt und Zuversicht zu begleiten. Der Dialog mit Fachkollegen aus anderen Ländern eröffnet neue Perspektiven.“
Die Delegation aus China besichtigte verschiedene Beratungs- und Therapieangebote der Fachambulanz. Dabei wurde das vernetzte Hilfesystem vorgestellt, das medizinische, psychosoziale und sozialraumorientierte Ansätze miteinander verbindet. Besonders beeindruckt zeigten sich die Gäste von der engen Kooperation zwischen Fachstellen, Kliniken und Selbsthilfegruppen.
„Der Besuch war ein wertvoller Impuls, die internationale Zusammenarbeit in der Suchthilfe zu vertiefen und voneinander zu lernen“, resümierte Voss.
(Quelle: Pressemitteilung Diakonie Rosenheim / Beitragsbild: Klaus Voss und Kaie Tamm von der Diakonie Rosenheim (Mitte) begrüßten die Delegation aus China in den Räumen der Fachambulanz für Sucherkrankungen in Rosenheim. Copyright Diakonie Rosenheim)

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