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Dem größten Huhn Europas auf der Spur

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

12. August 2025

Lesezeit: 2 Minute(n)

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Bayern – Dem größten Huhn Europas auf der Spurt – In Bayern hat wieder das Auerhuhn-Monitoring begonnen. Erstmals können die Aufnahmen dabei mithilfe einer eigens für das Auerhuhn entwickelten App direkt digital erfasst werden,

Praktische Übung zur Bestandaufnahme und Nachweissuche im Auerhuhn Lebensraum. Foto: Helena Löffler-LWF

Praktische Übung zur Bestandaufnahme und Nachweissuche im Auerhuhn Lebensraum. Foto: Helena Löffler-LWF

Am 1. August begann die diesjährige Erhebungsphase im Rahmen des bayernweiten Auerhuhn-Monitorings. Bis Ende Oktober werden bayernweit erneut die Vorkommen der größten europäischen Art unter den Rauhfußhühern erfasst. Erstmals können die Aufnahmen dabei mithilfe einer eigens für das Auerhuhn entwickelten App direkt digital erfasst werden, was die Datenerhebung vor Ort erleichtert und vereinheitlicht. Ziel ist es, langfristig einen Bestandstrend dieser seltenen, streng geschützten Art zu ermitteln und Veränderungen der Lebensräume zu erkennen und einzuordnen.
Das Auerhuhn (Tetrao urogallus) ist eine charakteristische Art lichter, strukturreicher Nadelmischwälder in den Mittelgebirgen und Alpen Bayerns. Aufgrund seiner hohen Lebensraumspezialisierung reagiert es besonders sensibel auf Veränderungen im Waldökosystem. Es gilt daher als bedeutender Indikator für die ökologische Qualität großflächiger und naturnaher Wälder.

Bayerweite Monitoring wurde 2022 initiiert

Das bayernweite Monitoring wurde 2022 von der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) initiiert. Die Erhebungen erfolgen nun regelmäßig im Dreijahresrhythmus an über 2.500 festgelegten Inventurpunkten in ganz Bayern, sowohl innerhalb als auch außerhalb der Natura 2000-Vogelschutzgebiete. Dabei werden direkte und indirekte Nachweise wie Sichtbeobachtungen, Losung oder Federfunde systematisch dokumentiert.
Das Besondere an diesem Vorhaben ist die enge Zusammenarbeit zahlreicher staatlicher und nichtstaatlicher Akteure. Neben der Bayerischen Forstverwaltung sind Naturschutzbehörden, Umweltverbände, Naturparke sowie viele ehrenamtlich engagierte Personen eingebunden.
Die Fachstellen für Waldnaturschutz in den Regierungsbezirken koordinieren die praktische Umsetzung vor Ort.

Da der Großteil der verbliebenen Auerhuhnbestände Deutschlands in Bayern vorkommt, übernimmt der Freistaat mit dem Fortbestehen dieses Monitorings maßgeblich Verantwortung für den Erhalt dieser charakteristischen Art und der für sie typischen Bergwaldlandschaften.
(Quelle: Pressemitteilung Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft / Beitragsbild. Symbolfoto re / Foto: Copyright Helena Löffler-LWF)

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