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Demenzwoche 2024: Vielfältiges Programm in Stadt und Landkreis Rosenheim

Auf einer Hängematte sitzen eine alte und eine junge Frau mit schwarzen Winterjacken und blicken auf ein Gewässer. Fotografiert von hinten.

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

2. September 2024

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rosenheim / Landkreis – Eine Demenzerkrankung stellt im Alltag oftmals eine starke Belastung dar. Die Demenzwoche will für das Thema sensibilisieren und mit verschiedenen Angeboten dazu beitragen, die Lebensbedingungen sowohl für die Betroffenen als auch für deren Angehörigen zu verbessern. Vom 9. bis 26. September ist es wieder soweit. Verschiedenste Vereine und Organisationen aus Stadt und Landkreis Rosenheim beteiligen sich, darunter auch „Pro Senioren Rosenheim“.

In Bayern sind, laut dem Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention, rund 270.000 Menschen von Demenz betroffen. Prognosen gehen davon aus, dass die Zahl bis zum Jahr 2040 auf 380.000 steigt.
Bisher sind Demenzerkrankungen nicht heilbar und haben viele Gesichter. Die Diagnose löst häufig die Angst aus, mehr und mehr die Selbständigkeit zu verlieren. In vielen Fällen übernehmen Familienmitglieder die Betreuung und Pflege des erkrankten Familienmitglieds – auf Dauer kann das eine enorme Belastung werden, sowohl körperlich als auch psychisch.

Die Demenzwoche reichtet sich darum an Betroffene als auch an Angehörige gleichermaßen. Die Angebote sind vom 9 bis 26. September breit gefächert. Dabei geht es auch darum, die Erkrankung an sich überhaupt erst mal zu verstehen.

„Demenz verstehen und verstanden werden“

„Demenz verstehen und verstanden werden“ lautet der Titel eines Fachvortrags, insbesondere für Fachkräfte in Pflege und Praxen, Ärzte und Team, Apotheker, Angehörige und Interessierte und Pflegeschüler am Donnerstag, 26. September, in der Seniorentagesstätte SenTa (Heilig-Geist-Straße 42 in Rosenheim). Start ist um 18 Uhr. Referent ist Tobias Münzenhofer, Initiator der „Lichtblicke-Demenzstrategie„.  Die Veranstaltung soll dabei helfen, Demenz zu erkennen und von anderen Krankheiten mit ähnlichen Symptomen zu unterscheiden, beispielsweise einer Altersdepression. Der Eintritt ist frei, Anmeldung ist erforderlich unter Telefon 08031 / 365 16 36 oder per E-Mail unter info@pro-senioren-rosenheim.de. Veranstalter ist der Verein Pro Senioren.

„Gartentherapie für Menschen mit Demenz“

Um eine „Gartentherapie für Menschen mit Demenz“ geht es in einem Kurs am Mittwoch, 25. September, von 15 bis 17.15 Uhr. Veranstalter ist der Verein Pro Senioren in Zusammenarbeit mit der Caritas. Referentin ist Gartentherapeutin Stefanie Hermann.
Der Kurs richtet sich an ehrenamtlich Tätige, Betreuungskräfte, pflegende Angehörige und professionell Pflegende oder Pflegeschüler. Sie lernen Pflanzen- und gartenorientierte Aktivitäten und Erlebnisse zu nutzen, um die körperliche, soziale und psychische Gesundheit eines Menschen mit Demenz zu erhalten und zu steigern. Zuerst lernen die Teilnehmer in einem theoretischen Teil die Grundlagen der Gartentherapie kennen. Danach erfahren sie im praktischen Teil, welche Pflanzen und welche gärtnerischen Tätigkeiten für Menschen mit Demenz geeignet sind und wie diese sich auf den Menschen auswirken.
Der Kurs findet in der Caritas Seniorenbegegnungsstätte (Reichenbachstraße 5 in Rosenheim) statt. Die Kosten betragen 12 Euro inklusive Material. Anmeldung ist erforderlich unter Telefon 08031 / 203760 oder per E-Mail an Seniorenbeg-ro@caritasmuenchen.org.

Eine Übersicht über das gesamte Programm gibt es unter https://www.pro-senioren-rosenheim.com/wp-content/uploads/2024/08/aktuelle-Version-_Demenzwoche_Veranstaltungen-Kopie.pdf

(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto re)

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