Nachrichten, Informationen und Geschichten aus Rosenheim

Der Covid-19-Wochenbericht

Schriftzug Covid-19 auf roten Grund, Hintergrund blau mit angedeuteter Weltkugel

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

11. Februar 2022

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rosenheim – „Wir befinden uns weiterhin inmitten der Steilwand einer 5. Welle durch Omikron und ein Ende ist nicht in Sicht“, bewertet Dr. Wolfgang Hierl, Leiter des Staatlichen Gesundheitsamtes Rosenheim, die epidemiologische Lage in Stadt und Landkreis Rosenheim. Dem aktuellen Covid-19-Wochenbericht zufolge liegen die neu gemeldeten Fallzahlen täglich weit über 1000.  Sechs von zehn der positiv Gestesteten liegen im Altersbereich zwischen 18 und 59 Jahren, über ein Vierteil bei Kindern und Jugendlichen.  Daneben ereignen sich weiterhin Ausbrüche in Pflege- und Behindertenheimen sowie Kliniken.

Nach Aussage des Ärztlichen Leiters Krankenhauskoordinierung, Dr. Michael Städtler, sind die Belegungszahlen mit Covid-19 auf den Normalstationen derzeit deutlich ansteigend, auf den Intensivstationen aber auf stabilem Niveau. Die Belastung der Intensivstationen sei unverändert sehr hoch – vor allem mit Notfallpatienten ohne Covid-Bezug. Ein gleiches Bild  zeige sich im gesamten bayerischen Raum. Erschwerend komme derzeit zum Teil nicht unerhebliche Personalausfälle durch positive Testungen hinzu.
Die bisher seit Beginn der Pandemie durch die Gesundheitsämter praktizierte Einzelfallmanagement von Indexfällen und Kontaktpersonen in der Pandemie-Bekämpfung habe für Stadt und Landkreis Rosenheim definitiv die Grenzen seiner Möglichkeiten überschritten. Durch Einführung einer digitalen Lösung versuche das Gesundheitsamt, die Effizienz der Fallbearbeitung noch zu steigern. „Gleichzeitig ist es unerlässlich, unsere Ressourcen zunehmend auf den Schutz vulnerabler Personengruppen zu fokussieren“, erklärt Hierl. Den einzigen Ausweg aus der Pandemie sieht Hierl in einer hohen Durchimpfungsrate in der Bevölkerung.

Impfungen in Stadt und
Landkreis Rosenheim:

Insgesamt sind bis zum 10. Februar in Stadt und Landkreis Rosenheim 208673 Erstimpfungen, 212.000 Abschlussimpfung (Zweitimpfung oder einfache Impfung mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson), 140.232 Auffrischungsimpfungen und 18 Viertimpfungen durchgeführt worden.

In den Heimen in Stadt und Landkreis Rosenheim gibt es weiterhin eine hohe Zahl an Erkrankungen bei Bewohnern und Mitarbeitern. Tendenz steigend.  Der Anteil der vollständig geimpften und größtenteils geboosterten Bewohnern sei sehr hoch; die Verlaufsformen in der Regel jedoch milde. Die Rate an Hospitalisierungen sei gering. Konkret: Von insgesamt 173 Bewohnern betraf das 11 Heimbewohner – davon waren 6 geboostert, zwei vollständig geimpft, einer unvollständig geimpft und zwei nicht geimpft.

Den gesamten Covid-19-Wochenbericht für Stadt und Landkreis Rosenheim gibt es hier: 

0 Kommentare