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Der Impfstoff geht zur Neige

Spritze in der Hand

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

1. Dezember 2021

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Rosenheim / Landkreis – Alle Sonderimpftage in Stadt und Landkreis Rosenheim ab der kommenden Woche bis Weihnachten werden abgesagt, das geht aus einer aktuellen Pressemitteilung der Stadt Rosenheim hervor. Wie die niedergelassenen Ärzte auch, würde auch das gemeinsame Impfzentrum von Stadt und Landkreis Rosenheim derzeit viel zu wenig Impfstoff erhalten. Um wenigstens die vereinbarten Termine im Impfzentrum auf der Loretowiese in Rosenheim einhalten zu können, hätten sich die Verantwortlichen zu diesem Schritt entschlossen.

Die für diese Woche geplanten Sonderimpftage in Rohrdorf, Bad Feilnbach und Ostermünchen finden noch statt. Abgesagt sind dagegen alle weiteren Sonderimpftage in Wasserburg, Raubling, Bad Endorf, Söchtenau, Rosenheim,
Prien, Stephanskirchen und Rohrdorf.

Statt 22000 Impfdosen
nur 1000 bekommen

In der gemeinsamen Führungsgruppe Katastrophenschutz hatte der Leiter des Rosenheimer Impfzentrums, Hans Meyrl, berichtet, dass er von 22.000 bestellten Impfdosen von BioNTech/Pfizer nur 1.000 erhalten habe. Engpässe aufgrund des enorm gestiegenen Interesses an Erst-, Zweit- und Booster-Impfungen habe man bisher vermeiden können, weil Meyrl schon vor Wochen immer mehr Impfdosen bestellt habe, als zum damaligen Zeitpunkt benötigt wurden. Die so geschaffene Reserve neige sich nun jedoch dem Ende entgegen.

Ärzte fordern
Verlässlichkeit

Jetzt sei der Bund gefordert, in den nächsten Wochen die Impfstofflieferungen erheblich zu erhöhen, um dem gestiegenen Interesse an den Impfungen Rechnung tragen zu können. Auch die Vertreter der niedergelassenen Ärzte, Dr. Fritz Ihler aus Rosenheim und Dr. Sebastian Zipplies aus Breitbrunn, forderten Verlässlichkeit bei der Belieferung mit Impfstoffen. Bis zum Eintreffen der Impfstoffe in den Praxen wisse man derzeit nicht, wieviel vom bestellten Impfstoff und welcher Impfstoff geliefert werde.
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Rosenheim)


 

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