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Der Tag der Glücksbringer

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

1. Januar 2022

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rosenheim – Der 1. Januar ist der Tag der Glücksbringer. Marzipanschweinchen, vierblättriges Klee, Schornsteinfegerfigürchen, Glückspfennig und Hufeisen sollen dem Glück im neuen Jahr auf die Sprünge helfen. Warum aber gerade sie?

Einer der bekanntesten Glücksboten ist der Schornsteinfeger. und das schon seit dem Mittelalter. Damals brannten immer wieder ganze Städte ab, auch Rosenheim. Der Schornsteinfeger schützte mit seiner Arbeit letztendlich Gebäude und auch das Leben derern, die darin wohnten. Den Titel „Glücksbringer“ hat er sich also wohl verdient.

Auch das Schwein wurde bereits im Mittelalter zum Glücksbringer ernannt. Grund: es hatte damals einen sehr hohen Wert, galt sogar als heilig. Für die Menschen bedeutete es Nahrung und Wohlstand. Außerem symbolisierte es auch Fruchtbarkeit.

Vierblättrige Kleeblätter sollten schon bei den Kelten böse Mächte abwehren. Besonders gut ist es natürlich, wenn man ein vierblättriges Kleeblatt per Zufall im Gras findet. Aber ein Topf voller vierblättrigem Klee kann natürlich zum Start in das Jahr auch nie schaden.

Auch das Hufeisen als Glücksbringer hat eine lange Tradition. Unsere Vorfahren waren der Meinung, dass Eisen besondere Kräfte habe und so wurde schließich auch das Hufeisen zum Glücksbringer. Wichtig: es muss so aufgestellt oder aufgehängt werden, dass es nach oben offen ist, um das Glück quasi einfließen zu lassen.

Der gute alte Glückspfennig hat den Euro überlebt. Nicht wenige Menschen tragen ihn nach wie vor im Geldbeutel mit sich oder schenken ihn ihren Kindern, Enkelkindern oder Patenkindern.
Übrigens legte man sich früher in einigen Gegenden Deutschlands auch gerne eine Schuppe des Neujahrskarpfen in den Geldbeutel. Auch sie soll nämlich Glück und Wohlstand bringen. In Polen wird dieser Brauch auch heutzutage noch gerne praktiziert.

Ein beliebtes Glückssymbol ist auch der Siebenpunkt-Marienkäfer. Die Zahl Sieben gilt auch schon lange als Glückszahl. Der Marienkäfer hat es zu dieser besonderen Ehre gebracht, weil er nicht nur possierlich aussieht, sondern auch sehr nützlich ist. Darum glaubten die Bauern früher, er sei ein Geschenk der Jungfrau Maria- daher auch sein Name.

Hier noch ein Basteltipp für unsere kleinen Leser: Glücksschweinchen aus Kronkorken:

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