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Deutscher Titanic-Verein genießt Konzertabend in der Rosenheimer Titanic-Ausstellung

Der Deutsche Titanic-Verein bei einem besonderen Konzertabend in der Titanic-Ausstellung in Rosenheim. Foto: Innpuls.me

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

21. Mai 2025

Lesezeit: 3 Minute(n)

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Rosenheim – Einen besonderen Konzertabend genossen Mitglieder des Deutsche Titanic-Vereins im Rosenheimer Lokschuppen. Das „White Star Line-Quintett“ machte für sie die Eleganz und gehobene Beschwingtheit aus der Zeit des Ozeanriesen erlebbar. Ein Exponat der Titanic-Ausstellung spielte dabei eine besondere Rolle. 

Das original Steinway & Sons Klavier vom Schwesterschiff der Titanic, der  RMS Olympic, ist eines der Highlights der aktuellen Titanic-Ausstellung in Rosenheim. Das restaurierte Klavier ist das einzige öffentlich bekannte Instrument der beiden Schiffe und wird regelmäßig vom „White-Star-Line-Quintett“ bespielt, so auch bereits bei der Eröffnungsfeier der Ausstellung (wir berichteten)..
Nun gab das Ensemble zum zweiten Mal  in Rosenheim ein Konzert, diesmal speziell für den Deutschen Titanic-Verein. Gespielt wurde im Lokschuppen-Obergeschoss, weil da auch das Steinway & Son Klavier steht, das natürlich auch bei diesem Konzert wieder bespielt wurde.
Einige der Mitglieder waren sogar extra aus den USA angereist, um sich diesen besonderen Genuss nicht entgehen zu lassen. Um vor Ort dann mit allen Sinnen in die Ära der Titanic eintauchen zu können, kleideten sich viele sogar im Stil der damaligen Zeit.

Malte Fiebing-Petersen, Vorsitzende des Deutschen Titanic-Vereins bei einem Modell der Titanic in der Rosenheimer Titanic-Ausstellung. Foto: Josefa Staudhammer

Malte Fiebing-Petersen, Vorsitzender des Deutschen Titanic-Vereins bei einem Modell der Titanic in der Ausstellung im Rosenheimer Lokschuppen. Er weist auf ein kleines Detail: den Schiffschrauben. Sie haben erstmals richtig dargestellt drei Flügel, statt wie bisher angenommen vier Flügel. Fotos: Josefa Staudhammer

Aktuell gibt es in Deutschland insgesamt vier verschiedene Titanic-Ausstellungen. Für Malte Fiebing-Petersen steht fest, die beste ist die in Rosenheim. „Die Titanic-Ausstellung in Rosenheim bietet kaum Show-Effekte und genau das ist es, was mir so gefällt. Denn dafür ist das fachliche Niveau enorm hoch“, schwärmt er. Der Kieler kann auf den Tag genau sagen, wann er sich mit dem „Titanic-Virus“ infiziert hat: „Das war am 19. April 1994. Da feierte ich meinen 10. Geburtstag und bekam ein Buch über die Titanic geschenkt“, erzählt er. Mittlerweile besitzt der Titanic-Fan über 600 Bücher zum Thema und hat sich ein enormes Wissen über das Kultschiff angeeignet. In der Titanic-Ausstellung in Rosenheim konnte aber auch er noch etwas Neues erfahren: „Bisher ging man davon aus, dass die Schiffschrauben der Titanic je 4 Flügel hatten. Erst jüngst fand man heraus, dass es in Wirklichkeit je 3 Flügel waren und das wird bei dem Titanic-Modell in der Ausstellung in Rosenheimer erstmals richtig dargestellt“.

Gegründet wurde der Deutsche Titanic-Verein im Jahr 1997,  Aktuell gehören ihm 460 Mitglieder an. Das Durchschnittsalter liegt bei 58 Jahren. Was sie eint, ist die Begeisterung für ein Schiff, dessen tragisches Schicksal bis heute Menschen auf der ganzen Welt vereint. „Bei der Geschichte der Titanic kann sich jeder auf seine Weise finden. Wir haben Mitglieder, die interessiert vor allem die Technik, andere wiederum beschäftigen sich mit den Menschen auf dem Schiff, der Mode oder sogar dem Essen, das damals für die Passagiere serviert wurde“, weiß Malte Fiebing-Petersen. Und eines steht für ihn auch fest, von dem Schicksal des Ozeanriesen kann man viel lernen: „Hochmut kommt vor dem Fall. Das passt leider auch wieder sehr gut zur heutigen Zeit“: 

Im Mittelpunkt des Besuchs des Deutschen Titanic-Vereins im Lokschuppen stand diesmal die Musik. Gespielt wurden natürlich nur Lieder, von denen man weiß, dass sie zum Repertoire auf der Titanic und ihrem Schwesterschiff gehörten. „Gespielt wurden beispielsweise gerne Walzer“; weiß Vereinsvorstand Fiebing-Petersen.  Als dann die ersten Töne erklangen, fühlen sich er und die anderen Mitglieder des Deutschen Titanic-Vereins dem Mythos Titanic ganz nah. 
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Foto: Josefa Staudhammer)

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