Rosenheim – Der Fotograf und langjährige kreative Kopf des Rosenheimer Journals, Dr. Robert Betzl, zeigt ab dem 1. August 2025 unter dem Titel „Die große Zeit“ im Café „Innig“ (Innstraße 13) in Rosenheim eine Auswahl seiner aktuellen Werke – atmosphärisch dichte Fotografien im Vintage Stil mit erzählerischer Tiefe und einem feinen Gespür für das, was sich hinter der sichtbaren Oberfläche verbirgt.
Celluloid trifft bei der Fotoausstellung auf künstliche Intelligenz. Fotos: Copyright Dr. Robert Betzl
Die Bilder wirken wie eingefrorene Filmszenen, sogenannte „Cine Stills“: fragmentarisch, suggestiv, emotional aufgeladen. Mal rau und retro, mal zart und kontemplativ – stets steht dabei der Mensch im Mittelpunkt. Eingebettet in sein vorgegebenes Umfeld, verstrickt in Beziehungen, gezeichnet von Zeit, Ort und Vergangenheit und der Sehnsucht, daraus auszubrechen.
Dr. Robert Betzl: „Mich interessiert nicht das Offensichtliche, sondern das Dazwischen“
„Mich interessiert nicht das Offensichtliche“, sagt Betzl, „sondern das Dazwischen. Die Fragen, die bleiben, wenn das Bild längst vorbei ist.“ Seine Motive – oft starke, attraktive Frauen, geprägt von ihrem Umfeld, Wege die ins Ungewisse führen, das urbane Environment, das uns scheinbar nah zusammenbringt und doch meist nur geschäftiges Treiben rund um die Welt der eigenen Isolation bietet, dazu Nostalgie und Verfall von Orten, deren Funktionalität längst nicht mehr gegeben ist – öffnen
beim zweiten Hinsehen eine neue Dimension. Es sind Spiegelbilder innerer Zustände, suggestive Erinnerungsräume und visuelle Rätsel zugleich. Es ist die Ästhetik des Moments zwischen Vergangenheit und Zukunft. Robert Betzl fotografiert analog, digital und arbeitet zunehmend auch mit KI-Techniken. Die Verschmelzung dieser Medien verleiht seinen Arbeiten einen besonderen Reiz: Celluloid trifft auf künstliche Intelligenz, Melancholie auf Pulp Fiction, das Gestern auf das Morgen. Dabei ist jedes Bild geprägt von handwerklicher Präzision, filmischer Ästhetik und kompositorischem Feingefühl.
Die Ausstellung „Die große Zeit“ versteht sich auch als Rückblick auf ein langes künstlerisches Schaffen: Bereits in den 1980er- und 1990er Jahren zeigte Betzl erfolgreiche Einzelausstellungen unter Titeln wie „Rosarote Deutschlandbilder“ oder „Lachendes Leben sieht Dir entgegen“. Seine Ausstellung 1992 im Kultur- und Kongresszentrum Rosenheim fand große Beachtung. Parallel dokumentierte er etwa 1989/90 die renommierten „Jazz Live“-Tage in Rosenheim und porträtierte dabei Persönlichkeiten wie Stan Getz, Astrud Gilberto, Oscar Peterson oder Art Blakey. erfolgreiche Einzelausstellungen unter Titeln wie „Rosarote Deutschlandbilder“ oder „Lachendes Leben sieht Dir entgegen“.
Seine Ausstellung 1992 im Kultur- und Kongresszentrum Rosenheim fand große Beachtung. Parallel dokumentierte er etwa 1989/90 die renommierten „Jazz Live“-Tage in Rosenheim und porträtierte dabei Persönlichkeiten wie Stan Getz, Astrud Gilberto, Oscar Peterson oder Art
Blakey. Freundschaftlich verbunden war er mit dem Rosenheimer Künstlerpaar Franz und Erika Lankes sowie mit Künstlern wie Josua Reichert, Reinhilde Linnemann Stacheder oder dem amerikanischen Pop-Art-Vertreter Walter Gaudnek – für deren Ausstellungen er mehrfach auch als Laudator auftrat.
Ab 1. August ist die Ausstellung während der Öffnungszeiten im Cafè Innig zu sehen.
Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart
Nach fast 35 Jahren Ausstellungspause schlägt Robert Betzl nun die Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart. „Die große Zeit“ ist Retrospektive und Neuanfang zugleich – eine persönliche, poetische und visuelle Erzählung über das Leben, das Vergehen und das Erinnern.
Die Ausstellung richtet sich an alle, die besondere Fotokunst mit Seele suchen – authentisch, charaktervoll und mit einem Hauch von Kino.
Sie ist ab dem 1. August 2025 während der Öffnungszeiten im Café „Innig“ zu sehen.
(Quelle: Pressemitteilung Dr. Robert Betzl / Beitragsbild, Fotos: Copyright Dr. Robert Betzl)




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