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Dubai-Schokalde: ein Ministerium warnt jetzt vor der Trend-Leckerei

Dubai-Schokolade

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

20. Dezember 2024

Lesezeit: 2 Minute(n)

Deutschland / Rosenheim – Der Hype um Dubai-Schoko ist ungebrochen – auch bei uns in Rosenheim.. Nun warnt das Ministerium für Ernäherung, Ländlchen Raum und Verbraucherschutz vor importierter Dubai-Schokolade. 

„In kürzester Zeit hat sich ein Hype um die sogenannte ,Dubai-Schokolade‘ entwickelt. Sie wird mit hochwertigen Zutaten wie Schokolade und Pistazien in großen Mengen und zu hohen Preisen angeboten. Unsere Lebensmittelüberwachung hat sich importierte Dubai-Schokolade genauer angesehen und erste Proben analysiert. In acht von acht Proben wurden Kontaminanten, Farbstoffe, Allergene und Fremdfett festgestellt. Die geringe Probenanzahl ist noch kein Trend, aber die Ergebnisse sind sehr bedenklich und haben uns veranlasst, ein landesweites Sonderprogramm zu starten, um die landesweiten Angebote an ,Dubai-Schokolade‘ zu überprüfen und unter die Lupe zu nehmen“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, am gestrigen  Donnerstag (19.12.2024).

Das Chemische- und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) Stuttgart untersuchte in Zusammenarbeit mit den CVUAs Freiburg (Labor für Allergene) und Sigmaringen (Labor für Mykotoxine) inzwischen acht Proben ,Dubai-Schokolade‘ aus Drittländern. Fünf Proben entstammen unterschiedlichen Chargen Importwarte vom selben Hersteller aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, drei Proben verschiedenen Herstellern aus der Türkei. Die Proben wurden direkt bei Händlern hier in Deutschland vor Ort genommen bzw. wurden bei der Einfuhr in die Europäische Union (EU) kontrolliert.

Bisherige Untersuchungsergebnisse bei Importware

Nach bisherigen Untersuchungsergebnissen war in den drei türkischen Proben nicht deklarierter Sesam enthalten. Insbesondere für Sesam-Allergiker ist dies gesundheitsschädlich. Die fünf Proben aus den Vereinigten Arabischen Emiraten enthielten dagegen Fremdfett statt echter Schokolade: ein klarer Fall von Verbrauchertäuschung. Abgesehen davon waren die Proben aus den Vereinigten Arabischen Emiraten ohnehin nicht für den menschlichen Verzehr geeignet, weil sie herstellungsbedingte Kontaminanten enthalten. Fast alle Proben haben mit künstlichen Farbstoffen einen höheren Anteil an wertgebenden Zutaten vorgetäuscht. „Von Betrug bis Gesundheitsschädlichkeit wurde in den ersten Importproben von ,Dubai-Schokolade‘ alles gefunden. Das ist so nicht akzeptabel. Ich appelliere an die Importeure, ihrer Sorgfaltspflicht nachzukommen und dafür zu sorgen, dass hier nur einwandfreie Ware auf den Markt kommt – sowohl im Hinblick auf den Gesundheitsschutz, also auch auf den Täuschungsschutz. Wo ‚Dubai-Schokolade‘ draufsteht, muss auch echte Schokolade mit hochwertigen Zutaten ohne Verfälschungen oder Verunreinigungen drin sein“, betonte Minister Hauk.

Rosenheim – Wer die Dubai-SChokolade selbst herstellen will.  Innpuls.me hat die Herstellung selbst versucht. Ist gar nicht schwer. Hier das Rezept.

Sonderprogramm ,Dubai-Schokolade‘ und Pistaziencreme

Der noch immer anhaltende Hype rund um ,Dubai-Schokolade‘ und in Folge auch um andere Lebensmittel mit Pistazien sowie die ersten Untersuchungsergebnisse geben Anlass für die Lebensmittelüberwachung des Landes, diese Produkte genauer unter die Lupe zu nehmen. Mit einem kurzfristigen Sonderprogramm werden nun landesweit Proben von ,Dubai-Schokolade‘ aus Drittländern und in der EU hergestellte Produkte aus dem Handel zur Untersuchung am CVUA Stuttgart erhoben. Zusätzlich werden möglichst auch von einheimischen kleinen Herstellern, Konditoreien und Confiserien produzierte Ware berücksichtigt.
(Quelle: Pressemitteilung Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz / Beitragsbild: Archiv Innpuls.me)

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