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Ein paar Konzerte gab es doch

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

9. Dezember 2021

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rosenheim / Landkreis – Die Kulturschaffenden in ganz Deutschland werden das zu Ende gehende Jahr als wenig erfreulich abhaken. Auch der Kulturverein im Landkreis Rosenheim musste pandemiebedingt zahlreiche Konzerte absagen. Wenigstens die Jahreshauptversammlung konnte in Präsenz stattfinden. Die Mitglieder wählten Landrat Otto Lederer zum neuen Vorsitzenden. Er folgt seinem Amtsvorgänger Wolfgang Berthaler nach. Zweiter Vorsitzender bleibt der Kulturreferent des Landkreises Christoph Maier-Gehring.

Seinen Rückblick begann Maier-Gehring mit der Absage des Neujahrskonzerts 2021 in Wasserburg. Inzwischen steht fest, dass auch das Neujahrskonzert 2022 mit der Donauphilharmonie Wien nicht stattfinden kann. Allerdings gibt es einen Ersatztermin. Der Auftritt der Donauphilharmonie Wien wird als Galakonzert am 29. Mai im Wasserburger Rathaussaal nachgeholt.
Alle vier Konzerte der Reihe „Klassik! Bad Aibling“ zwischen Januar und April mussten ebenfalls abgesagt werden. Im September und Oktober konnten jedoch zwei der Konzerte nachgeholt werden. Trotz 3G musste Maier-Gehring feststellen, dass das Publikum durchaus noch zögerlich war. Auch die beiden anderen Konzerte werden im kommenden Jahr nachgeholt.

Bereits zum zweiten Mal in Folge musste die Volksmusikalische Fortbildungswoche auf dem Samerberg ausfallen. Der Optimismus ist trotzdem geblieben, denn die Planungen für die Fortbildungswoche in der zweiten Osterferienwoche 2022 laufen bereits.

Viele Absagen auch auf
Schloss Hartmannsberg

Auch auf Schloss Hartmannsberg war bis Mitte September kein einziges Konzert möglich. Aufgrund der Abstandsregeln hätten in der Kapelle des Schlosses lediglich 22 und im Klaviersalon gerade einmal 18 Besucher untergebracht werden können. Eines der vereinbarten Konzerte wurde im Juni in den Kultursaal der Chiemgau Thermen nach Bad Endorf verlegt. Erst in der zweiten Septemberhälfte und im Oktober erlebten Schloss und Besucher zwei schöne Abende mit klassischer Musik bzw. Volksmusik.
Als recht erfolgreich beurteilte Kulturreferent Christoph Maier-Gehring die diesjährige Sommerausstellung auf Schloss Hartmannsberg. Fast 1.000 Besucher sahen die von Kreisheimatpfleger Karl Aß kuratierte Ausstellung mit Bildern des Chiemgau-Malers Theodor von Hötzendorff. Im kommenden Jahr bestimmt das 50-jährige Bestehen des Landkreises Rosenheim die Sommerausstellung auf Schloss Hartmannsberg. Die Gemälde werden zeigen, wie Künstlerinnen und Künstler den Landkreis sehen und sahen.
Der alle zwei Monate vom Kulturverein herausgegebene Kulturkalender musste im vergangenen Jahr meist recht dünn ausfallen. Die Ausgabe für März und April erschien mangels Veranstaltungen überhaupt nicht. Mitte April erschien das jährliche Kulturmagazin. Erfreulich, ein Gutteil der dort angekündigten Veranstaltungen fand tatsächlich statt.
Ende Oktober lief die Projektreihe „Goldene Jahre“ aus. Unter der Trägerschaft des Kulturvereins hatten die Museumsnetzwerke Rosenheim und Chiemgau mehr als 50 Veranstaltungen organisiert. Mit Hilfe der Umwelt-, Kultur- und Sozialstiftung im Landkreis Rosenheim gelang es, die Projektreihe weitgehend kostendeckend zu finanzieren. Maier-Gehring lobte zudem die Projektleitung von Michaela Firmkäs als sehr gut.
In der abschließenden geheimen Wahl wurde Landrat Otto Lederer zum neuen 1. Vorsitzenden gewählt. Stellvertreter bleibt Kulturreferent Christoph Maier-Gehring. Zu Beisitzern wurden Alexandra Frank-Klebe und Jens Köhler gewählt. Kassenprüfer bleiben Sebastian Hamberger und Sabine Strohmayer.
(Quelle: Landratsamt Rosenheim / Beitragsfoto: Landratsamt Rosenheim)

 

 

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