Rosenheim / Landkreis – Tag 20 des Kriegs in der Ukraine. Immer mehr Menschen flüchten vor dem Krieg in ihrem Land auch zu uns nach Deutschland. Beim BRK Rosenheim vergehen, vor allem im Bereich des Krisenstabs, nur wenige Stunden ohne neue Lagemeldung, neuen Auftrag oder Besprechungsrunde, um auf die aktuellen Entwicklungen reagieren zu können.
In der vergangenen Woche waren unter anderem die Fachberater Betreuung gefragte Leute des Kreisverbandes Rosenheim, als es darum ging, verschiedene Hallen im Landkreis Rosenheim für die kurzfristige Unterbringung von Geflüchteten vorzubereiten. Hier profitiert der BRK Kreisverband Rosenheim von seinen Erfahrungen aus der Flüchtlingswelle 2015. „Es zeigt sich wieder, wie wichtig es ist, dass die Zusammenarbeit zwischen Haupt- und Ehrenamt sehr gut funktioniert, um schnell und schlagkräftig in einer Krisensituation reagieren zu können – man kann nicht oft genug „Danke“ für euer Engagement sagen“, so Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig, Vorsitzende des BRK Kreisverbandes Rosenheim an das ehrenamtliche BRK-Team gerichtet.
17 ehrenamtliche Kräfte waren
113 Stunden im Einsatz
Die Bestückung und Vorbereitung der einzelnen Hallen erfolgten unter der Federführung des Landratsamtes Rosenheim, das die einzelnen Aufträge an die Hilfsorganisationen verteilt. Neben der Ausstattung der Hallen mit Betten, Bettwäsche und Decken war die Besorgung von Hygieneartikeln und das Packen der Hygienepakete eine weitere Aufgabe der ehrenamtlichen BRK-Bereitschaften in den letzten Tagen. Bisher waren 17 ehrenamtliche aus der Schnelleinsatzgruppe Betreuung 113 Stunden im Einsatz.
Die kurzfristige Mahlzeitenversorgung von Geflüchteten, die kürzlich in Rosenheim angekommen waren und in einem Rosenheimer Hotel untergebracht wurden, konnte ebenfalls durch den BRK-Mahlzeitendienst unproblematisch abgewickelt werden.
Zwei Krisen: Corona und
Krieg in der Ukraine
„Unser BRK-Krisenstab muss sich aktuell mit zweierlei Krisen befassen, zum einen mit der pandemischen Corona- Lage und zum anderen, seit einigen Tagen, mit der intensiven Vorbereitung auf eine mögliche Ankunft von Flüchtlingen in unserem Landkreis. Ohne unsere ehrenamtlichen Strukturen und der hauptamtlichen Unterstützung wäre eine so professionelle Abarbeitung der aktuellen Themen nicht möglich.“, so Direktor Martin Schmidt, Kreisgeschäftsführer.
(Quelle: Pressemitteilung BRK Kreisverband Rosenheim / Beitragsbild: BRK Kreisverband Rosenheim, zeigt (von links): MdB Daniela Ludwig – Vorsitzende BRK Rosenheim, Christof Vornberger – Katastrophenschutz Landratsamt Rosenheim, Thomas Bullinger – Fachdienstleiter Betreuung BRK Rosenheim und Direktor Martin Schmidt – Kreisgeschäftsführer BRK Rosenheim)
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