Halfing / Rosenheim – Die „Erlesene Oper“ startet wieder. Auf dem Spielplan steht „Scherz. List und Rache“, eine heitere Oper in einem Akt mit Text von Johann Wolfgang von Goethe und der Musik von Max Bruch. Zu sehen am Samstag, 21. September, 19.30 Uhr und am Sonntag, 22. September, 16 Uhr im Hans-Fischer-Saal des Künsterlhof (Ludwigsplatz 15) in Rosenheim.
Der Halfinger Verein „Erlesene Oper“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, eher unbekannte oder vergessene Opern wieder zum Leben zu erwecken. Diesmal fiel die Wahl auf „Scherz.List und Rache“. Begeistert von der Commedia dell Arte schrieb Goethe den Operntext, den der junge Max Bruch mit 18 Jahren als Opus 1 vertonte. Allergings beließ er es beim Klavierauszug, vermutlich aus der Einsicht, dass das Werk so am besten wirkt – ein Geniestreich der Kammermusik.
Zum Inhalt: Der geizige und skrupellose Doktor hat die reiche Erbtante des Ehepaar Scapine und Scapin auf dem Sterbebett gedrängt, ihr Testament zu seinen Gunsten zu ändern. Das junge Ehepaar will sich nun durch Scherz und List rächen und so wieder in den Besitz des Geldes kommen.
Scapin hat sich als Diener im Haus des Doktors anstellen lassen und dabei erkundet, wie man das verlorene Geld wieder bekommt. So beauftragt er seine Frau Scapine, als vermeintlich Kranke beim Doktor anzuklopfen. Nach der Behandlung stellt sich Scapine tot, durch einen Trick wird der Doktor der Fehlbehandlung angeklagt und erpresst. als dann die in den Keller beseitigte „Leiche“ auch noch zu geistern beginnt, kann die gesamte Summe wieder zurück erobert werden.
Die „Erlesene Oper“ bringt diese Oper mit Künstlern aus der Region auf die Bühne: Sieglinde Zehetbaur, Bernhard Teufl und Andreas Agler singen und spielen die lebhafte, heitere Handlung, am Klavier werden sie von Gereon Kleiner begleitet. Regie führt Georg Hermannsdorfer, der Leiter des Opernensembles.
Karten gibt es unter Telefon 0157-30973255, info@erlesene-oper,de sowie an der Abendkasse. Saaleinlass 30 Minuten vor Aufführungsbeginn. Die Platzwahl ist frei. Preise: Erwachsene: 25 Euro, Schüler und Studenten: 15 Euro.
(Quelle: Pressemitteilung „Erlesene Oper“ / Beitragsbild: Copyright Bertam Zhehtbauer, zeigt: Bernhard Teufl)
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