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Erster Schultag für 3136 Kinder in Rosenheim

Federmäppchen auf Schultisch. Dahinter Schulranzen

Josefa Staudhammer

Ihr Traumberuf ist Journalistin. Sie steht zwar noch am Anfang ihrer Karriere, hat aber schon einige Erfahrung auf diesem Gebiet sammeln dürfen. Besonders am Herzen liegt ihr die Vernetzung von Innpuls.me mit Social Media. Außerdem ist sie Euere Ansprechpartnerin für Interviews und Jugendstorys aus der Region Rosenheim.

12. September 2023

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rosenheim / Landkreis – Für 3136 Kinder in Stadt- und Landkreis Rosenheim ist am heutigen Dienstag, 12. September, ein ganz besonderer Tag. Denn sie erleben heute ihren ersten Schultag. Wie die Lage in den Schulen aussieht, wurde in der Pressekonferenz des Staatlichen Schulamtes Rosenheim erläutert.

Bei der Pressekonferenz zum Schulstart in Stadt und Landkreis Rosenheim, von links: Schulrätin Susanne Danzl, Schulamtsdirektorin Angelika Elsner, Schulamtsdirektor Herbert Unterreiner, Schulamtsdirektor Markus Kinzelmann und Schulrat Wolfgang Baumann. Foto: Josefa Staudhammer

Bei der Pressekonferenz zum Schulstart in Stadt und Landkreis Rosenheim, von links: Schulrätin Susanne Danzl, Schulamtsdirektorin Angelika Elsner, Schulamtsdirektor Herbert Unterreiner, Schulamtsdirektor Markus Kinzelmann und Schulrat Wolfgang Baumann. Foto: Josefa Staudhammer

Insgesamt steigen die Zahlen der Schüler in Stadt und Landkreis Rosenheim im Schuljahr 2023/24 leicht von 17683 auf 17911 Schüler, ganz besonders macht sich diese Entwicklung in den Grundschulen bemerkbar. “Daran merkt man, das wir ein Zuzugsgebiet sind und vor allem auch viele junge Familien zu uns kommen”, sagte dazu Schulamtsdirektor Herbert Unterreiner. Aufgrund dieses Plus an Schülern gibt es in diesem Jahr 6 Grundschulklassen mehr.

Acht Klassen weniger in den Mittelschulen

In den Mittelschulen gibt es dieses Jahr hingegen acht Klassen weniger. Laut den aktuellen Zahlen des Staatlichen Schulamtes Rosenheim ging dort die Zahl der Schüler um 125 zurück, das bedeutet einen Rückgang um 2,3 Prozent.
Die Klassenstärke beträgt in dieser Jahrgangsstufe rechnerisch 19,38 Schüler.  “Dies ist durchaus positiv”, meint Unterreiner. Damit sei eine enge Beziehung zwischen Lehrer und Schüler möglich und diese sei in Mittelschulen auch notwendig.
Der Fachkräftemangel macht auch vor den Schulen nicht halt. Laut Schulamtsdirektorin Angelika Elsener der Schulamtsdirektorin stellt dies heuer aber in den Schulen in Stadt und Landkreis Rosenheim kein Problem dar. Dank 127 Neuzugängen bei den Lehrern und zusätzlich 27 Förderlehrkräften sei es möglich, den regulären Stundenplan an Grund- und Mittelschulen nach Stundentafel durchzuführen. “Außerdem gibt es noch 115 mobile Reserven, die spontan einspringen können, wenn es zu Engpässen kommt, beispielsweise bei einer Krankheitswelle” betont Angelika Elsner.

Digitalisierung weiter wichtiges Thema

Ein wichtiges Thema bleibt die Digitalisierung. Hier soll die Plattform „BayerCloud“ in den Schulen weiter ausgebaut werden. Diese ermöglicht den Schülern und Lehrern zum Beispiel Zugang auf PowerPoint. Außerdem kann sie für Videokonferenzen genutzt werden. Demnächst soll es auch möglich sein, dort Texte zusammen zu bearbeiten und Präsentationen zu teilen.
Wichtig sei dieses Jahr auch die Ausstattung der Schüler mit Tablets oder Notebooks, um damit das Lernen zu erleichtern.

Künstliche Intelligenz ist heuer ein großes Thema

Ein sehr großes Thema spielt in den Schulen mittlerweile die Künstliche Intelligenz, wie etwa Chat-GPT. “In der Zukunft wird wahrscheinlich wieder mehr Wert auf das Mündliche gelegt”, meint Unterreiter. So könne weiterhin sichergestellt werden das, dass Gelernte auch verstanden würde. Aufgabe der Lehrer sei es aber auch, den Schülern den Umgang mit  der Künstlichen Intelligenz beizubringen. So begrüße er auch, dass es kein allgemeines Verbot dafür gibt.

Es geht auch dieses Jahr wieder darum, Schüler mit Migrationshintergrund zu unterstützen. Der Migrationsanteil bei den Grundschulen der Stadt Rosenheim liegt bei deutlich über 50 Prozent. Bei den Mittelschulen bewegt sich der Anteil zwischen 56 und 84 Prozent. Um diese bei der Integration zu unterstützen, gibt es 13 Deutschklassen für Schüler, die kaum oder gar keine Deutschkenntnisse besitzen.
Bei der Ganztagsbetreuung setzen die Eltern mittlerweile immer mehr auf die kostenlosen Angebote. Derzeit gibt es 64 Kurzgruppen, die bis 14 Uhr betreuen und 33 die sich bis 17 Uhr um die Schüler kümmern.
(Quelle: Artikel: Josefa Staudhammer / Beitragsbild: Symbolfoto re / Foto: Josefa Staudhammer)

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