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Erstmals Christopher Street Day in Rosenheim

Christopher Street Day - Demozug startet in Rosenheim. Foto: Innpuls.me

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

3. Juni 2023

Lesezeit: 3 Minute(n)

Rosenheim – Zum ersten Mal findet heute in Rosenheim ein Christopher Street Day (CSD )statt. Die Resonanz ist groß. Gut 1000 Teilnehmer aus der LGBTQplus Community zogen um die Mittagszeit durch die Innenstadt. Nach dem Demozug stehen nun am Nachmittag Reden und Partystimmung im Mangfallpark Süd auf dem Programm. 

Christopher Street-Day-Demozug startet durch die Innenstadt in Rosenheim. Foto: Innpuls.me

Gut 1000 Teilnehmer machten sich auf den Weg durch die Rosenheimer Innenstadt, um die Stadt so, nach den Worten der Organisatoren „bunter und ein weniger konservativ zu machen.“ Fotos: Karin Wunsam

Der CSD erinnert an den ersten bekanntgewordenen Aufstand von Homosexuellen und anderen sexuellen Minderheiten gegen die Polizeiwillkür in der New Yorker Christopher Street im Jahr 1969. Die größten Umzüge im deutschsprachigen Raum finden jährlich in Berlin und Köln statt und auch in München ist es am 24. Juni wieder soweit. Im vergangenen Jahr wurden dort mehr als 25.000 Teilnehmer gezählt.

Bunt und phantasievoll präsentierten sich die Teilnehmer beim Christopher Street Day in Rosenheim

Bunt und phantasievoll präsentieren sich die Teilnehmer des ersten Christopher Street Day in Rosenheim. 

In Rosenheim fanden sich heute gegen 13 Uhr gut 1000 Teilnehmer zum Start der Veranstaltung in den Mangfallpark Süd ein. Einige kamen für diesen Event aus München angereist, darunter auch der 25-jährige Johann, der beim CSD in München grundsätzlich immer mit von der Party ist: „Ich wollte jetzt mal sehen, wie der CSD in einer kleineren Stadt wie Rosenheim abläuft“. Seiner Meinung nach ist es für die LGBTQ-Szene nach wie vor enorm wichtig, auf diese Weise auf sich aufmerksam zu machen. „Es gibt noch viel zu tun. Erst kürzlich wurde ich nach dem Besuch einer Schwulen-Party auf dem Ostbahnhof von einer Gruppe Männer zusammengeschlagen, die das gar nicht gut fanden“, erzählt der Münchner.

Blick auf das bunte Treiben des CSD in Rosenheim. Foto: Innpuls.me

Auch viele Parteien nutzen die Gelegenheit, sich auf den CSD zu präsentieren.

Auch der 30-jährige Christian findet es nach wie vor wichtig für mehr Rechte und Akzeptanz von Schwulen, Leben, Bisexuellen, trans-, inter- und Menschen einzustehen: „Gerade in kleineren Städten wie Rosenheim gibt es da noch viel zu tun“.
Die Stimmung war beim Start friedlich und fröhlich. Im Mangfallpark Süd nutzen auch viele Parteien die Gelegenheit, für sich zu werben und mit den Teilnehmern ins Gespräch zu kommen.

Die Regenbogenflagge sieht man oft. Foto: Innpuls.me

Die Regenbogenflagge sieht man oft. 

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Rosenheimer Themenwochen „Antifaschismus bleibt notwendig“ statt. Veranstalter ist LGBTQ Rosenheim.  Vor dem Start des Demozugs durch die Innenstadt, begrüßten die Organisatoren die Teilnehmer mit den Worten „Machen wir Rosenheim ein Stück bunter und etwas weniger konservativ.“
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: Karin Wunsam)

 

Weiter Bilder der Veranstaltung:

Christopher Street Day in Rosenheim. Foto: Innpuls.me
Christopher Street Day in Rosenheim. Foto: Innpuls.me
Christopher Street Day in Rosenheim. Foto: Innpuls.me
Christopher Street Day in Rosenheim. Foto: Innpuls.me
Christopher Street Day in Rosenheim. Foto: Innpuls.me
Christopher Street Day in Rosenheim. Foto: Innpuls.me
Christopher Street Day in Rosenheim. Foto: Innpuls.me
Christopher Street Day in Rosenheim. Foto: Innpuls.me
Christoper Street Day in Rosenheim. Foto: Innpuls.me

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