München – Am vergangenen Samstagabend kam es nach einem technischen Defekt an einem Regionalexpress im Bereich des Wiesnbahnhofs Hackerbrücke zur Evakuierung von Fahrgästen auf freier Strecke. Damit verbunden waren Betriebsstörungen im Bahnverkehr von und zum Hauptbahnhof München sowie auf der Stammstrecke.
Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Gegen 21:.5 Uhr war der RE1 (Nürnberg – München) mit ca. 300 Reisenden aufgrund eines technischen Defekts an der Lokomotive im Bereich des S-Bahnhaltepunktes Hackerbrücke auf freier Strecke zum Stehen gekommen.
Der Defekt konnte vor Ort nicht behoben werden und die Bahn nicht weiterfahren. Im Zug befanden sich u.a. rund 250 Fans des TSV 1860, die sich vom Auswärtsspiel in Ingolstadt auf dem Heimweg befanden. Die Stimmung im RE1 wurde zunehmend aggressiver, so dass sich das in den Vorfall involvierte Bahnpersonal entschloss den Zug zu evakuieren. Noch bevor diese Maßnahmen ordnungsgemäß anliefen, wurden jedoch die Türen geöffnet und Reisende verließen den Zug und begaben sich in den Bereich der Schienen.
Unverzüglich zugeführte Einsatzkräfte von Bundespolizei und Deutsche Bahn Sicherheit halfen dabei Fahrgästen aus dem Gefahrenbereich und konnten diese, über den nahen Bahnsteig der Hackerbrücke, in Sicherheit bringen und anschließend bis zum Hauptbahnhof begleiten. Im Anschluss überflog ein Helikopter der Bundespolizei-Fliegerstaffel in Oberschleißheim mehrfach den gesamten Ein- und Ausfahrbereich des Hauptbahnhofes München um sicher zu gehen, dass sich keine Personen mehr im Gleisbereich befanden.
Die Ursache des Defektes ist nicht bekannt
Es kam zu keinen Verletzten. Die Ursache des Defekts ist nicht bekannt. Zwischen 21:40 Uhr und 22:15 Uhr war der gesamte Ein- und Ausfahrbereich des Hauptbahnhofes sowie die S-Bahn-Stammstrecke gesperrt. Es kam zu Verzögerungen im Betriebsablauf, insbesondere bei der Rückreise von Wiesngästen an der Hackerbrücke. Der Vorfall war stark öffentlichkeitswirksam, da die Evakuierung von der Hackerbrücke aus beobachtet werden konnte und zahlreiche Menschen die Evakuierung mit Smartphones filmten.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Bundespolizei)
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