Rosenheim – Die Rosenheimer Bundespolizei ermittelt wegen eines offenkundigen Sexualdelikts gegen einen 41-Jährigen. Der Mann hat am vergangenen Mittwoch (7. Juli) in Gegenwart zweier Minderjähriger in der Unterführung des Bahnhofs Rosenheim Hose und Unterhose heruntergezogen. Zuvor soll der rumänische Staatsangehörige die beiden Mädchen belästigt haben.
Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Der Rumäne fiel den Bundespolizisten beim Streifengang auf, als er an zwei weibliche Jugendliche herantrat und diese augenscheinlich bedrängte. Die Mädchen machten den Beamten zufolge einen eingeschüchterten Eindruck. Selbst als die Streife einschritt und eine Personenkontrolle durchführen wollte, blieb der Mann aufdringlich und verhielt sich zusehends aggressiv. Unvermittelt entblößte er sein Glied im Beisein der zwei Minderjährigen. Erst als die Beamten ihm mit der Anwendung von unmittelbarer körperlicher Gewalt drohten, zog er seine Hose wieder hoch und beruhigte sich allmählich.
Eine anschließende Alkoholkontrolle ergab einen Wert von rund 0,8 Promille. Bei seiner Durchsuchung wurde verschiedenartiges Sexspielzeug gefunden. Im Rahmen einer Personalienüberprüfung stellten die Beamten fest, dass der alkoholisierte Mann aus polizeilicher Sicht kein Unbekannter ist. Er hatte bereits mehrfach Erfahrungen mit der Polizei gesammelt, unter anderem wegen Nötigung, Diebstahls und Leistungserschleichung. Zudem ist er wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz aktuell in den Fokus der Münchner Staatsanwaltschaft gerückt.
Strafanzeige wegen sexueller Belästigung
Nach knapp einstündigem Aufenthalt bei der Bundespolizei wurde der den Recherchen zufolge in Rosenheim ansässige Rumäne unter der Maßgabe, den Bahnhof nicht wieder zu betreten, aus der Dienststelle entlassen. Die Sammlung der Ermittlungen gegen ihn wird nach dem Vorfall am Rosenheimer Bahnhof nunmehr auch noch um eine Strafanzeige wegen einer exhibitionistischen Handlung beziehungsweise sexueller Belästigung erweitert.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)
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