Altenmarkt / Landkreis Traunstein – Sicher ankommen, auch unter Blaulicht: Damit Einsatzfahrten mit tonnenschweren Feuerwehrfahrzeugen nicht zur Gefahr werden, absolvieren Maschinisten aus dem Landkreis Traunstein regelmäßig ein spezielles Fahrsicherheitstraining.
Zwölf Feuerwehr-Maschinisten aus Hochberg, Kirchheim, Palling, Nirnharting, Taching, Wolkersdorf und Kirchanschöring nahmen an dem vom Kreisfeuerwehrverband Traunstein organisierten Training teil. Ziel war es, die Einsatzfahrer für besondere Verkehrssituationen zu sensibilisieren und den sicheren Umgang mit den schweren Einsatzfahrzeugen zu trainieren.
Geleitet wurde das Training von Fahrlehrer Stephan Schmid. Nach einer kurzen theoretischen Einführung zu Sonder- und Wegerechten sowie zu den fahrphysikalischen Grenzen der Fahrzeuge ging es direkt in die Praxis. Auf dem Gelände in Altenmarkt standen Slalomfahrten, Rückwärtsmanöver, Vollbremsungen und Übungen unter nassen Bedingungen auf dem Programm. Besonders das Fahrverhalten bei Aquaplaning wurde realitätsnah simuliert.
Technik unterstützt aber ersetzt nicht
Ein weiterer Schwerpunkt lag auf dem Umgang mit modernen Assistenzsystemen wie Abstands- oder Spurhaltewarnern. Diese wurden gezielt an ihre Grenzen gebracht, um den Fahrern zu zeigen, dass Technik zwar unterstützt, aber nicht ersetzt. Auch das Thema „Toter Winkel“ wurde behandelt – mit praktischen Tipps, wie Gefahren im nicht einsehbaren Bereich besser eingeschätzt werden können.
Kreisbrandmeister Martin Hochreiter zeigte sich zufrieden mit dem Verlauf. Als ergänzende Maßnahme wurde auch der sogenannte Blaulicht-Simulator-Lehrgang vorgestellt. In dieser digitalen Schulung, die vom Bayerischen Innenministerium gemeinsam mit Partnern angeboten wird, können Maschinisten reale Einsatzfahrten gefahrlos am Bildschirm trainieren.
(Quell: Pressemitteilung Kreisfeuerwehrverband Traunstein / Beitragsbild: Copyright Martin Zeitschner, Betriebsfeuerwehr Alzmetall)


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