Rosenheim – Jüngst feierten die beiden Rosenheimer Vereine „Technisches Museum BGS (Bundesgrenzschutz)“ und der „Europäischer Militär- Fallschirmsprungverband (EMFV)“ ihr 25-jähriges Bestehen.
Seine Hoheit Karl von Habsburg bei seiner Rede. Fotos: Adalbert Schömer
Über die weltweiten Verbindungen des EMFV ist die Stadt Rosenheim nicht nur über die TV-Serie „Rosenheim-Cops“ über die Grenzen Rosenheims bekannt, sondern insbesondere auch durch das weltweite, sportliche und soziale Engagement des Europäischen Militär- Fallschirmsprungverbandes. Der 1.Vorsitzende des T-Museums BGS, Erster Polizeihauptkommissar Michael Kunz und der Präsident des EMFV Hauptmann a.D. Hans-Friedrich Nawrozki konnten bei dieser Jubiläumsveranstaltung auch Ehrengäste von der Bundespolizei und Politik begrüßen.
Stadträtin Maria Bichler.
Als Master of Ceremony begrüßte Oberstabsfeldwebel a.D. Manfred Jerabek folgende Gäste: Von der Bundespolizei Herrn Polizeirat Tim Gruber, seine Kaiserliche und Königliche Hoheit Karl von Habsburg-Lothringen, den Vertreter der Stadt Rosenheim Herrn Oberbürgermeister Andreas März, vom Multinationalen Joint Headquarter in Ulm, Herrn Oberst im Generalstab Jürgen Kapella, sowie den ehemaligen Leiter der Bundespolizeiinspektion und jetzigen Stadtrat Herrn Reinhard Tom, sowie alle anderen Vertretern von nationalen, internationalen Vereinen und Verbänden.
Das T-Museum BGS in Rosenheim wurde 1998 von ehemaligen Mitgliedern
des damaligen Bundesgrenzschutzes und der heutigen Bundespolizei gegründet.
Der Verein T-Museum BGS sammelte im Laufe der Jahre unzählige und mittlerweile selten gewordene Exponate aus der Zeit des Bundesgrenzschutzes, deren technische BGS Bauabteilung Süd 1954 in Rosenheim beheimatet wurde. Das T-Museum BGS ist unter den Rosenheimer Musen wenig bekannt. Ebenso wenig ist der EMFV unter den Rosenheimer Vereinen bekannt. Der EMFV wurde durch den Rosenheimer Oberfeldwebel der Reserve (OFw d.R.) Adelbert Schömer am 2.Oktober 1998 im Unteroffizierheim des Jagdbombergeschwader 34 (A) in Memmingen unter der Patronanz Seiner Kaiserlichen und Königlichen Hoheit Karl von Habsburg gegründet. Soldaten, Reservisten und Polizisten aus 7 Nationen hoben den EMFV bei dem anschließenden Fallschirm-Sprungdienst aus der Taufe. Zwischenzeitlich haben über 8000 Soldaten, Reservisten und Polizisten aus 30 Nationen an den durch den Verband organisierten Veranstaltungen teilgenommen. Der Name Rosenheim ist hiermit auch weltweit im Gespräch und bekannt. Hervorzuheben ist auch das internationale soziale Konzept des Verbandes. So konnten bis heute insgesamt 43.000,00 Euro an Spenden an verschiedenen Hilfsorganisationen weltweit, insbesondere aber auch an ortsansässige Sozialverbände, zum Beispiel an behinderte Kinder des Behinderten- und Rehabilitation Verein Rosenheim, der Freiwilligen Feuerwehr Rosenheim, an den Weißen Ring, die Paneuropabewegung und an bedürftige Senioren in den Seniorenheimen der Stadt Rosenheim vergeben werden.
Einmarsch der Fahnenabordnungen.
Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März bei seiner Rede.
Auszeichnung der Gebirgsschützen durch Karl von Habsburg.
Nach dem Einmarsch der Ehrenformation unter Führung von Herrn Gebirgsschützen Oberleutnant Franz Zäch erfolgte unter dem Kommando von OFw d.R. Adi Schömer das Abschreiten der Fahnenabordnungen durch S.K.u.K. Hoheit Karl von Habsburg, Polizeirat Tim Gruber und Oberbürgermeister Andreas März.
Während der Ansprachen durch Polizeirat Tim Gruber und durch Oberbürgermeister Andreas März, hob besonders seine Kaiserliche und Königliche Hoheit Karl von Habsburg die Bedeutung der Europäischen Gemeinschaft hinsichtlich der kommenden politischen Herausforderungen hervor. Während der nachfolgenden Ordensverleihung durch S.K.u.K.H. Karl von Habsburg, wurden folgende Kameraden ausgezeichnet: Mit der St. Michaelsmedaille die Gebirgsschützen Oberleutnant Franz Zäch und die Leutnante Erdmann Lerch, Jürgen Zierow und Hans Schmid. Mit dem „La Couix Du Merite“ Oberstabsbootsmann (OStBm) a.D. Reinhard Lill.
Abschreiten der Ehrenformation (von rechts): Fahnenabordnung des EMFV, Karl von Habsburg, Polizeirat Tim Gruber, OFw. d. R. Adi Schömer, Andreas März.
Mit dem Trompetenstück „Ich hat einen guten Kameraden“, geblasen auf der Trompete von OStBm Reinhard Lill, wurde gemeinsam der gefallenen und verstorben Kameraden gedacht. Danach erfolgte zu Ehren der beiden Jubilare, dem T-Museum BGS und dem EMFV ein Ehrensalut, geschossen vom Salut Zug der Gebirgsschützenkompanie Rosenheim. Mit dem alten internationalen Soldatenlied „Lili Marleen“ als Trompetenstück, wurde die Jubiläumsveranstaltung beendet und alle Gäste in das T-Museum BGS zum Weißwurstessen eingeladen.
(Quelle: Artikel Adalbert Schömer / Beitragsbild, Fotos: Adalbert Schömer)
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