Tittmoning / Kay / Landkreis Traunstein – Die Sonne lachte am gestrigen Sonntag (12. Mai) mit den Mitgliedern des Jubelvereins um die Wette. Die Feierlichkeiten rund um das 150-jährige Jubiläum der Feuerwehr Kay erreichten mit dem Festsonntag ihren Höhepunkt.
Neben einem feierlichen Gottesdienst vor einer Bergkulisse der Alpen gab einen sehenswerten Festzug der etwa 60 Gastvereine durch den Ort. Im Festzelt fanden sich abschließend alle Gäste ein, um den Tag mit einem gemeinsamen Mittagessen ausklingen zu lassen. Viele Zuschauer am Straßenrad spendeten den vorbeiziehenden Vereinen reichlich Applaus.
Fast 40 Feuerwehrvereine aus den Landkreisen Traunstein, Altötting, dem Berchtesgadener Land sowie aus dem österreichischen Raum beteiligten waren neben den vier Kayer Ortsvereinen und 16 Tittmoninger Vereinen gekommen, um mit den Jubilaren das Jubiläum zu feiern. Sicherlich die weiteste Anreise hatten die Sportfreunde Kayh aus Baden-Württemberg. Aufgeteilt in sieben Festzügen und jeweils von einer Blaskapelle angeführt marschierten sie so zum Freiluftgottesdienst und nach der Kirche als Festzug zurück ins Festzelt.
Die Heilige Messe zelebrierten Stiftsdekan Gerhard Gumpinger zusammen mit dem den beiden Diakonen Donatus Hinterstocker und Uwe Kraus. In seiner Predigt würdigte der Seelsorger die Feuerwehrleute als „Friedensgaranten in allen Orten, die ohne nach Identität, Geschlecht oder Hautfarbe zu fragen Menschen in Notlagen helfen“. Zum Abschluss wurden noch die Fest- und Patenbänder gesegnet, die von Theresia Lechner (Fahnenband), Ela Schmidhammer (Patenband Kay), Magdalena Stadler (Patenband Törring) vor dem Altar getragen und anschließend an die Fahnen des Fest- und Patenvereins angeheftet wurden. Für den musikalischen Rahmen sorgte die Musikkapelle Inzing-Törring.
Tittmonings 1. Bürgermeister und Schirmherr Andreas Bratzdrum freute sich, dass so viele Gäste nach Kay gekommen sind und „das Jubiläum zusammen mit den Jubilaren zu feiern“. Besonders lobte er den „starken Zusammenhalt in der Feierwehr, egal on im Einsatz, der Übung oder auch bei der Durchführung eines Festes. Die Glückwünsche des Landkreises überbrachte der stellvertretende Landrat Karl Schleid. In seinem Grußwort sagte er „egal ob Feuer, Unfall oder Unwetter, die Feuerwehren in unseren Städten und Gemeinden machen unser Leben sicherer und dafür danke ich euch im Namen den Landkreises Traunstein“.
Abschluss des Jubiläums im Festzelt
Stellvertretend für die Feuerwehren im Landkreis Traunstein und den Kreisfeuerwehrverband sagte Kreisbrandrat Christof Grundner in seiner Ansprache, dass „vielen Dank für euren tagtäglichen Einsatz und gerade heute zum Muttertag ein herzliches Danke an alle Feuerfrauen“ und Festleiter Karl Leitenbacher von der Feuerwehr Kay, dankte insbesondere „den vielen Helfern und Unterstützern, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben“. Insbesondere dankte er den Mitgliedern des örtlichen Gartenbauvereins, „die sich für die Dekoration und den Blumenschmuck verantwortlich zeigten“.
Im Anschluss an den Gottesdienst und die Grußworte marschierten die sieben Züge, jeweils angeführt durch die Musikkapellen Inzing-Törring, Fridolfing, Tengling, Ringham-Petting, Tyrlaching und Ostermething sowie die Stadtkapelle Tittmoning, durch den Ort in Richtung des Festzeltes im Ortsteil Mühlham. Begleitet wurde der Zug von der historischen Feuerwehrspritze aus dem Jahr 1874, einem Festwagen mit den Ehrengästen sowie einem Fasslwagen des Hofbräuhauses Traunstein.
Den geselligen Abschluss fand der Festsonntag im Festzelt mit einem gemeinsamen Mittagessen und der musikalischen Umrahmung durch die Festmusik. „Damit sich unsere Patenfeuerwehr aus Törring auch heimisch fühlen, haben wir extra eine Bar als Derringer Dorfweiher nachgebaut“, schmunzelte Kays 1. Vorständin Anna Rauschecker am Rande der Feierlichkeiten und ergänzte, „es freut mich außerordentlich, „dass 30 Sportfreunde aus Kayh keine Kosten und Mühen gescheut haben und extra für unser Fest 360 Kilometer weit angereist sind“. Für die nötige Verkehrsabsicherung sorgten die Aktiven der Feuerwehren Tittmoning und Kirchheim und die Helfer der BRK-Bereitschaften aus der Umgebung kümmerten sich um die sanitätsdienstliche Versorgung.
(Quelle: Pressemitteilung Kreisfeuerwehrverband Traunstein / Beitragsbild, Fotos: Copyright Kreisfeuerwehrverband Traunstein)
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