Riedering / Landkreis Rosenheim – Die Polizei wollte einen Kleinkraftradfahrer in Riedering (Landkreis Rosenheim) kontrollieren, weil dieser ohne Versicherungskennzeichen unterwegs war. Der 23-jährige flüchtete und erreichte dabei Geschwindigkeitswerte von rund 120 km/h.
Die Polizei wollte den Mann am 29. März 2024 im Riederinger Ortsteil Neukirchen einer Kontrolle unterziehen und signalisierten dies durch den Einsatz von Blaulicht und Martinshorn sowie Verwendung des Anhaltestabs.
Der Kleinkraftradfahrer wollte sich aber offensichtlich nicht kontrollieren lassen. Nach den Angaben der Polizei drehte er seinen Kopf zur Seite um, erkannte das Einsatzfahrzeug und gab plötzlich „Gas“ – bis 120 km/h schnell.
Bei seiner Flucht nahm er sogar weiter an Geschwindigkeit zu. Die Einsatzkräfte brachen die Nachfahrt ab, um eine Gefährdung zu vermeiden. Der Flüchtende bog dann plötzlich in einen Feldweg ab und nach ein paar Metern verlor er das Gleichgewicht und kam in einer angrenzenden Wiese zu Sturz. Dort konnten die Beamten den 23-jährigen aus dem südlichen Landkreis Rosenheim dann einer Kontrolle unterziehen.
Der Fahrer verletzte sich aufgrund des Sturzes im Armbereich, eine medizinische Versorgung war aber nicht erforderlich. Am Krad wurde die Radaufhängung verbogen. Den Sachschaden beziffert die Polizei auf einige hundert Euro.
Gegen den 23-jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen eines verboten Kraftfahrzeugrennen, eines Verstoßes nach dem Pflichtversicherungsgesetz sowie der Abgabenordnung eingeleitet. In Absprache mit der Staatsanwaltschaft wird auch geprüft, ob dem 23-jährigen die Fahrerlaubnis entzogen wird.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto Polizeipräsidium Oberbayern Süd)
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