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Fünf Nationen beim Hüttenwochenende

Sprung im Sonnenuntergang

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

27. Juli 2022

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rosenheim / Landkreis – Fünf Nationen beim Hüttenwochenende: Der Caritas Fachdienst Asyl und Migration organsierte gemeinsam mit dem jdav Wasserburg ein interkulturelles, erlebnispädagogisches Bergwochenende im Wendelsteingebirge.

Beim Gifpelkreuz angekommen

Gemeinsam mit Mitgliedern der jdav Gruppe der Sektion Wasserburg verbrachten 12 junge Menschen 2 Nächte in der Selbstversorgerhütte im Oberen Arzmoos/Wendelsteingebirge. „Dieses Wochenende werde ich in meinem Leben nicht vergessen“, so Mosa aus Afghanistan. Er war schon öfters in den Bergen. Auch Abdullah, der in den Bergen Afghanistans aufgewachsen ist. Für andere Teilnehmer aus Sierra Leone, Brasilien und Nigeria war es das erste Mal. „Ich konnte mir nicht wirklich vorstellen, wie das ist, meint Paul, aber es war einfach „cool“.
Es wurde gemeinsam gesungen, getanzt, gespielt, gekocht und so mancher lernte bayrische „Traditions-Sportarten“ wie Maßkrugstemmen und gewann auch noch dabei.
Am nächsten Tag ging es an den Klettfelsen nahe der Hütte. Die Teilnehmer lernten etwas über das Material, die Sicherung und durften sich dann an die Wand wagen.
Glücklich von den Erfolgen, dem neuen Gefühlt, der Erfahrung und motiviert auch andere Routen klettern zu wollen, verbrachten alle spannende Stunden am Felsen. Gemeinsam wurde im Anschluss reflektiert, wie sich die Herausforderung anfühlte und wie sich die gelernten Erfahrungen auf andere Lebensbereiche übertragen lassen. Viel Gelegenheit gab es auch für Gespräche zwischen den Teilnehmern. Durch die vertrauensvolle, ausgelassene Stimmung konnten auch die deutschen Teilnehmer der jdav Sektion viel von der Lebenswelt und Fluchtgeschichte erfahren.
Der Gipfel der Kaserwand und des Wildalpjochs wurde dann  gemeinsam bestiegen. „Müssen wir wirklich schon wieder Heim? fragt Mohsen am späteren Nachmittag, als die Hütte fertig geputzt war. „Wann können wir wieder hierher oder klettern gehen?“, will Ekene wissen. Als neue Mitglieder der dav Sektion Wasserburg können sie nun auch an weiteren gemeinsamen Aktionen teilnehmen und auf die Leute zugehen, die sie nun an dem Wochenende kennen gelernt haben. „Das war eines unserer Ziele“, so Melanie Bumberger vom Fachdienst Asyl und Migration, die das Wochenende organisierte und erlebnispädagogisch gestaltete.
(Quelle: Pressemitteilung Caritas / Beitragsbild, Foto: Caritas)

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