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Für mehr Artenvielfalt: Staatliches Bauamt Rosenheim startet ökologische Maßnahmen in 4 Landkreisen

Ökologische Maßnahmen des Staatlichen Bauamtes Rosenheim. Fotos: Staatliches Bauamt Rosenheim

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

13. Juli 2025

Lesezeit: 2 Minute(n)

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Rosenheim / Miesbach / Mühldorf / Ebersberg –  Artenvielfalt fördern und einen Beitrag zum Schutz von Insekten und Pflanzen leisten: Das ist das Ziel des Programms „Auswahlflächen“. Jüngst startete das Staatliche Bauamt Rosenheim die ökologischen Pflegemaßnahmen an ausgewählten Bundes- und Staatsstraßen in den Landkreisen Rosenheim, Miesbach, Mühldorf und Ebersberg.

Im Landkreis Ebersberg sind zusätzlich auch Kreisstraßen eingebunden. Welche Flächen ausgewählt wurden, erkennt man an den grünen Kunststoffpflöcken, mit denen das Staatliche Bauamt Rosenheim die Flächen markiert hat (unser Beitragsbild). Das dient in erster Linie der besseren Auffindbarkeit der ausgewählten Pflegeflächen.
Die ökologische Pflege der Straßenbegleitflächen ist Teil des „Konzepts zur ökologischen Aufwertung von Straßenbegleitflächen entlang von Bundes- und Staatsstraßen“. Grundlage dafür ist das Bayerische Aktionsprogramm für die Insektenvielfalt, das vom Bayerischen Kabinett beschlossen wurde, sowie das zweite Gesetz zugunsten der Artenvielfalt und Naturschönheit in Bayern.

Straßenränder als Lebensräume sehen

Zentraler Baustein dieses Aktionsprogramms ist die ökologische Pflege und Aufwertung von Straßenbegleitflächen. Ziel ist es, Straßenränder nicht nur als funktionale Elemente der Verkehrsinfrastruktur zu betrachten, sondern sie auch als Lebensräume und Vernetzungselemente, insbesondere für Insekten, zu entwickeln und zu nutzen. Durch gezielte Maßnahmen sollen Biotopverbünde gestärkt, Rückzugsräume geschaffen und die Artenvielfalt gefördert werden.
Die ausgewiesenen Auswahlflächen befinden sich in der Regel etwas abseits der Fahrbahn. Der unmittelbar an die Straße angrenzende Bereich – der sogenannte „Intensivbereich der Straße“ – ist von den Maßnahmen ausgenommen. Dieser Bereich, der etwa drei Meter umfasst, wird aus Gründen der Verkehrssicherheit regelmäßig gepflegt. Hier steht die freie Sicht auf Verkehrszeichen und Einmündungen im Vordergrund.
Die Pflege der Auswahlflächen hingegen erfolgt nach ökologischen Gesichtspunkten. Die Mahdtermine und Mahdintervalle werden individuell festgelegt und richten sich nach dem Vegetationsbestand sowie den Entwicklungszielen der jeweiligen Fläche. Auf einigen Flächen haben die Mäharbeiten bereits im Juni begonnen, auf anderen beginnen diese erst später im Sommer oder Herbst. Die Mahd erfolgt durch insektenschonende Mähtechniken. Das Mähgut bleibt mindestens einen Tag auf den Flächen liegen, damit Samen und Insekten auf den Flächen verbleiben können, bevor es entfernt wird. Diese Vorgehensweise trägt dazu bei, die natürliche Regeneration der Vegetation zu unterstützen und Insekten wertvolle Lebensräume zu bieten.
Die Pflege der Flächen wurde größtenteils an externe Firmen vergeben, der übrige Teil wird von Landwirten übernommen. Die Straßenmeistereien des Staatlichen Bauamtes Rosenheim in den jeweiligen Landkreisen leisten ebenfalls eine wertvolle Unterstützung bei der Umsetzung des Konzepts sowie der Flächenpflege.
(Quelle: Pressemitteilung Staatliches Bauamt Rosenheim / Beitragsbild, Foto: Staatliches Bauamt Rosenheim)

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