München – Viel zu tun bei der Fußball-EM gibt es auch für die Bundespolizeidirektion München. Nun zieht sie Zwischenbilanz. Ein Kernergebnis: alle 2,5 Stunden wurde im Durchschnitt ein offener Haftbefehl vollstreckt.
Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Die Bundespolizeidirektion München hat während der Europameisterschaft die eingesetzten Kräfte verstärkt und in den ersten 20 Tagen 37 gewaltbereiten Fußball-Fans an den Grenzen die rote Karte gezeigt.
Im Zeitraum von 7. bis einschließlich 27. Juni 2024 haben Beamte der im Freistaat Bayern grenzpolizeilich zuständigen Bundespolizeidirektion München 238.336 Personen aus Anlass des Grenzübertritts kontrolliert –
mit folgenden Kernergebnissen:
– 186 vollstreckte offene Haftbefehle – ein Haftbefehl alle 2,5
Stunden,
– 18 Fahndungstreffer mit Bezügen zur politisch-motivierten
Kriminalität,
– 37 Einreiseverweigerungen gewaltbereiter Fußball-Fans,
– 92 vorläufig festgenommene Schleuser,
– 1.030 festgestellte unerlaubte Einreisen – von diesen wurden 605
Personen zurückgewiesen (mehr als die Hälfte der Fälle). Davon
waren 83 Fälle Zurückweisungen von Personen, die zuvor bereits
abgeschoben worden waren (Wiedereinreisesperre).
Mehr als zwei Drittel der unerlaubten Einreisen ins Bundesgebiet wurden dabei an der Grenze zu Österreich festgestellt.
Auf Anordnung der Bundesministerin des Innern und für Heimat hat die Bundespolizei aus Anlass der EURO 2024 seit 7. Juni 2024 Grenzkontrollen an allen Schengenbinnengrenzen vorübergehend wiedereingeführt.
Der Einsatz der Bundespolizei zur Fußballeuropameisterschaft in Deutschland ist der personalintensivste Einsatz seit Bestehen der Behörde. Bundesweit sind hierfür in der Spitze bis zu 22.000 Polizeibeamtinnen und -beamte an den Grenzen, Flug- und Seehäfen sowie auf den Bahnhöfen im Einsatz.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto Bundespolizei)
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