Rosenheim – Von der breiten Öffentlichkeit eher unbemerkt fand in Rosenheim am gestrigen 1. September ein verkaufsoffener Sonntag. Statt Andrang herrschte in der Innenstadt aber eher gähnende Leere.
Geöffnet waren die Geschäfte on 12 bis 17 Uhr. Unsere Fotos entstanden gegen 14.30 Uhr. Los war da so gut wie nichts in der Rosenheimer Innenstadt. Fotos: aez
Für die verkaufsoffenen Sonntage gibt es vom Bayerischen Staat genaue Vorgaben. Die Obergrenze liegt bei vier Sonntagen, an denen der Handel jeweils die Erlaubnis zur Sonderöffnung für fünf Stunden erhält, in Rosenheim jeweils von 12 bis 17 Uhr.
Der erste verkaufsoffene Sonntag in Rosenheim fand heuer am 17. März begleitend zum traditionellen Frühlingsmarkt statt. Zum zweiten Mal öffneten die Geschäfte am Sonntag, 28. April ihre Pforten. Da gab es „Rosenheim in Bewegung“.
Genaue Vorgaben vom Staat für verkaufsoffene Sonntage
Am 1. September gab es nun zum dritten Mal die Möglichkeit, am Sonntag zu shoppen. Warum man dafür gerade das erste Herbstfest-Wochenende gewählt hat? Auch das hängt mit dem Vorgaben des Bayerischen Staates zusammen. Demnach darf ein verkaufsoffener Sonntag immer nur zu einem besonderen Anlass veranstaltet werden, neben Märkten können das auch Feste sein, so wie eben das Rosenheimer Herbstfest.
Eine Verpflichtung für die Unternehmen, sich daran dann auch zu beteiligen, gibt es übrigens nicht. Es bleibt jedem Geschäft selbst überlassen, ob es diese Möglichkeit nutzen will.
Am gestrigen Sonntag sahen viele Unternehmen davon ab. Viele Türen bleiben verschlossen, was natürlich auf die Kunden dann insgesamt nicht sehr einladend wirkte.
Ein weiteres Problem am gestrigen Sonntag waren aber sicherlich die hochsommerlichen Temperaturen, die mehr dazu animierten sich an einen See oder ins Freibad zu begeben.
Und dann war auch das Fest selbst, mit dem dieser verkaufsoffene Sonntag überhaupt erst seine Legitimierung bekam, wohl nicht gerade förderlich: Im Gegensatz zur Innenstadt war der Andrang beim Rosenheimer Herbstfest am Wochenende nämlich groß.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragabild, Foto: aez)
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