Rosenheim – Im Rahmen eines bayernweiten Vertretungskonzeptes sollen bei einem Ausfall einer Integrierten Leitstelle (ILS), alle Notrufe und Alarmierungen von einer Vertretungsleitstelle übernommen werden. Der Vertretungsbetrieb zählt zu den Ausfall- und Redundanzkonzepten, die jede Integrierte Leitstelle in Bayern vorweisen muss. In diesem Vertretungskonzept sind immer zwei Leitstellen zusammengeschlossen. Für die ILS Rosenheim wurde durch das Bayerische Staatsministerium des Innern, für Sport und Migration, die Integrierte Leitstelle Allgäu mit Sitz in Kempten festgelegt.
Wie eine solche Vertretungsregelung in der Praxis aussieht, haben die Rosenheimer in der ILS in Kempten bereits getestet. Einen Tag lang wurden alle Notrufe aus dem Zuständigkeitsbereich der ILS Rosenheim ins Allgäu umgeleitet. Die Herausforderung ist, dass in einer Leitstelle gleichzeitig alle Notrufannahmen und die Notrufbearbeitung für zwei Leitstellenbereiche erfüllt werden müssen. Doch das Fazit von Stefan Ertl, Leiter der ILS Rosenheim fiel positiv aus: „Das war ein gelungener Test, bei dem wir alle Funktionalitäten und Verfahren für den Notfall erfolgreich proben konnten“.
Jüngst stand jetzt die Gegenprobe an. Alle Notrufe aus dem Zuständigkeitsbereich der ILS Allgäu wurden in die Technik der ILS Rosenheim umgeleitet und dort verarbeitet. Die Einsatzkräfte im Allgäu wurden im Anschluss durch Disponenten aus Kempten aus der ILS Rosenheim alarmiert und die Einsätze per Digitalfunk begleitet.
Die gute Nachricht: Auch im Ernstfall sind die Integrierten Leitstellen einsatzfähig und können Hilfe für Menschen in Not organisieren.
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Rosenheim / Foto: Stadt Rosenheim)
0 Kommentare