🌠 Bis zu 30–40 Sternschnuppen pro Stunde
Während der Maximalnacht sind laut Sternwarte 30 bis 40 Sternschnuppen pro Stunde möglich. Auch die Nächte davor und danach bieten erhöhte Chancen, Meteore zu sehen. Wer also seinen „Weihnachtswunsch“ noch loswerden möchte, bekommt mehrere Gelegenheiten.
Ein Hinweis der Sternwarte: Wünsche sollen der Tradition nach nur dann erfüllt werden, wenn man sie denkt, während die Leuchtspur noch sichtbar ist. Bei den Geminiden ist das gut machbar – ihre Teilchen sind mit etwa 35 km/s vergleichsweise langsam unterwegs.
🔭 Wohin soll man schauen?
Obwohl die Geminiden aus dem Sternbild Zwillinge (Gemini) zu kommen scheinen, empfiehlt die Sternwarte nicht direkt dorthin zu blicken. Besser ist es, den Blick ins Zenit (senkrecht nach oben) oder leicht östlich davon zu richten. Optimal sei ein Beobachtungswinkel von etwa 90 Grad entfernt vom Radianten (den Zwillingen).
Die beste Beobachtungszeit ist zwischen 1 und 4 Uhr morgens, da das Sternbild Zwillinge dann besonders hoch am Himmel steht.
💡 Was Sternschnuppen eigentlich sind
Die Sternwarte erklärt außerdem, was man während des Geminiden-Schwarms tatsächlich sieht: Die Leuchtspur entsteht nicht dadurch, dass das winzige Staubkorn – meist nur stecknadelkopfgroß – verglüht. Stattdessen bringt seine hohe Geschwindigkeit die Luftmoleküle zum Leuchten, die durch den Aufprall ionisiert werden. Der Strom dieser Staubteilchen stammt aus den Überresten des ehemaligen Kometen Phaeton, der einst Material im All zurückgelassen hat.
🌕 Jupiter als Orientierungspunkt
Ein weiteres auffälliges Objekt am Nachthimmel ist in diesen Tagen Jupiter. Er erscheint bereits am Abend hell im Osten und steht nach Mitternacht gut sichtbar im Süden, ebenfalls im Bereich des Sternbildes Zwillinge. Wer seine Beobachtung besser planen möchte, findet passende Sternkarten unter anderem auf heavens-above.com.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Newsletter Sternwarte Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)


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