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Gestrandeter Haubentaucher in Holzkirchen: Polizei bringt Jungvogel in Sicherheit

Haubentaucher. Foto: re

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

5. Dezember 2025

Lesezeit: < 1 Minute(n)

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Holzkirchen / Landkreis Miesbach – Zu einem ungewöhnlichen Einsatz wurden die Polizei am frühen Morgen des 4. Dezember in die Lindenstraße in Holzkirchen gerufen. Eine Anwohnerin hatte dort einen jungen Haubentaucher hilflos auf der Fahrbahn entdeckt und sofort die Polizei verständigt.

Mit einer von der Finderin bereitgestellten Kunststoffkiste und einer Decke gelang es den Einsatzkräften, den Vogel einzufangen. Anschließend wurde er zur Vogelauffangstation von Alfred Aigner nach Otterfing gebracht. Dort stellte sich glücklicherweise heraus, dass der Haubentaucher unverletzt war.

Der Grund für seine missliche Lage liegt, nach den Angaben der Polizei, in der besonderen Körperform der Haubentaucher: Ihre weit hinten am Körper sitzenden Füße machen sie zu hervorragenden Tauchern, verhindern jedoch einen Start vom Land – anders als bei Enten. Landet ein Haubentaucher versehentlich auf festem Boden, ist er daher nahezu bewegungsunfähig.
Vermutlich hielt der Jungvogel in der Dämmerung die feuchte, im Mondlicht glänzende Straße für ein Gewässer und landete dort. Nachdem klar war, dass er wohlauf ist, setzte ein Ranger des Landratsamtes Miesbach den Haubentaucher am Seehamer See aus, wo bereits eine bestehende Population lebt.

In Mitteleuropa ist der Haubentaucher weit verbreitet und meist Standvogel. Nur wenn Gewässer länger zufrieren, weicht er an die Küsten aus.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Holzkirchen / Beitragsbild: Symbolfoto: re)

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