Reptilien haben einen deutlich langsameren Stoffwechsel als Säugetiere und benötigen deshalb weniger Energie. Während Säugetiere ihre Körpertemperatur durch den Stoffwechsel regulieren, nutzen wechselwarme Reptilien die Umgebungstemperatur. Ein junger Leopardgecko benötigt etwa ein bis zwei Gramm Futter am Tag, eine Maus vergleichbaren Gewichts bis zu fünf Gramm.
Grundsatz 1: Nicht zu viel und zu häufig füttern
Übermäßiges Füttern kann zu Verfettung und gesundheitlichen Schäden führen. Viele Reptilien halten natürliche Ruhephasen ein, in denen sie keine Nahrung aufnehmen – diese sollten auch in der Heimtierhaltung berücksichtigt werden.
Grundsatz 2: Mehr pflanzliche Nahrung geben
Pflanzenfressende Arten wie Europäische Landschildkröten oder Grüne Leguane sollten überwiegend Kräuter und Blätter erhalten. Bei Allesfressern kann der tierische Anteil reduziert werden; beispielsweise sollte eine erwachsene Wasserschildkröte nur jeden dritten Tag tierische Nahrung bekommen.
Grundsatz 3: Fettarme Futterinsekten auswählen
Larvenstadien von Mehlwürmern oder Zophobas sind sehr fettreich. Besser geeignet sind Heimchen, Grillen, Heuschrecken oder Schaben. Jungtiere benötigen eventuell tägliche Fütterung, ausgewachsene Tiere zwei Mal pro Woche.
Grundsatz 4: Sinnvoll supplementieren
Kalzium- und Nährstoffmangel kann zu schwerwiegenden Knochenproblemen führen. Futtertiere und pflanzliche Nahrung sollten daher bei Bedarf mit Vitamin- und Mineralstoffpräparaten bestäubt werden.
Grundsatz 5: Reptilien getrennt füttern
Viele Reptilien sind Einzelgänger. Um Futterneid und Beißereien zu vermeiden, sollten Tiere getrennt gefüttert oder in der Anfangszeit einzeln gehalten werden.
(Quelle: Pressemitteilung IVH / Beitragsbild: Symbolfoto re)


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