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Gesundheitsamt ruft zur Grippeschutzimpfung auf

Impfen

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

19. November 2023

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rosenheim – „Jetzt ist die beste Zeit, sich gegen die Virusgrippe impfen zu lassen,“ meint  Dr. Wolfgang Hierl, Leiter des Rosenheimer Gesundheitsamts. Vor allem Personen ab 60 Jahren und Menschen mit chronischen Vorerkrankungen sowie medizinischem Personal, legt er die Impfung ans Herz. 

Hierl sagt weiter: „Wir alle waren in den letzten Jahren sehr stark auf Corona geeicht, doch es gibt auch andere gefährliche Atemwegsinfektionen. Bei der Influenza handelt es sich nicht um eine harmlose Erkältung, sondern um eine ernsthafte Infektionskrankheit. Die Grippe ist hochansteckend – über Tröpfchen von Mensch zu Mensch, aber auch über die Hände und verunreinigte Gegenstände, wie zum Beispiel Türgriffe und Treppengeländer. Die Erkrankung kann zu schweren Verläufen mit Entzündungen von Lunge, Mittelohr, Gehirn und Herzmuskel oder gar zum Tode führen. Gerade auch die gleichzeitige Zirkulation von Corona- und Grippeviren hat besondere Brisanz.“

In der letzten Saison startete Grippewelle in der Region früh

Heuer In der letzten Saison hatte die Grippewelle auch in der Region bereits im Oktober und damit früher als in den Jahren zuvor begonnen. Der Verlauf war dabei, laut Gesundheitsamt Rosenheim, von November bis Januar ungewöhnlich stark. Bislang wurden dem Gesundheitsamt noch keine Grippefälle gemeldet. Es wird davon ausgegangen, dass die Grippewelle in dieser Saison typischerweise wieder ab Januar starten wird. Zusammen mit weiteren Erregern von Atemwegserkrankungen, wie Corona- und RSV-Viren und den Pneumokokken, ist mit einer hohen Krankheitslast zu rechnen.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut empfiehlt eine Influenza-Schutzimpfung mit dem Vierfachimpfstoff für Personen ab 60 Jahren, Menschen mit chronischen Grunderkrankungen wie Asthma, Diabetes, Herz-Kreislauf-, Nieren- oder Lebererkrankungen und Bewohner in Alten- und Pflegeheimen. Wichtig sei diese Impfung auch für das Personal in medizinischen Einrichtungen, wie Praxen, Krankenhäusern und Pflegeheimen. Zudem sollten sich nach Meinung des Gesundheitsamtes auch Schwangere ab dem vierten Schwangerschaftsmonat, Menschen, die Kontakte zu Risikopersonen haben, sowie Personen mit einem beruflich erhöhten Ansteckungsrisiko durch umfangreichen Publikumsverkehr impfen lassen. Bei Bedarf könne die Grippeimpfung auch zeitgleich mit einer für Personen ab 60 Jahren und anderen Risikogruppen ebenfalls empfohlenen Impfung gegen COVID-19 und gegebenenfalls Pneumokokken verabreicht werden.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

 

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