Neuhaus / Schliersee / Landkreis Miesbach – Probleme bei der Landung hatte eine Gleitschirmfliegerin in Neuhaus am Schliersee. Sie blieb hoch oben in einem Baum hängen und musste von der Feuerwehr befreit werden.
Die 30-jährige Österreicherin startete mit ihrem Gleitschirm von der Jägercamp am Spitzingsee. Zusammen mit ihrem Lebensgefährten wollte sie zum Landeplatz in Neuhaus. Beim Anflug bemerkte die Frau aber, dass deutlich stärkerer Wind herrschte, als zunächst gedacht. Da der Schirm dadurch stark abgebremst wurde und eine reguläre Landung nicht mehr möglich war, entschloss sich die Gleitschirmfliegerin auf einer freien Wiese hinter einem Wohngebiet, in Sichtweite zum Landeplatz, notzulanden.
Im Sinkflug blieb der Schirm aber dann in einem etwa 12 Meter hohen Baum samt der Pilotin hängen. Ihr Freund beobachtete das Geschehen von der Luft aus. Er landete wie vorgesehen am Landeplatz in Neuhaus und eilte sofort zur Unfallstelle. Seine Freundin hing dort samt Schirm auf etwa 3 bis 4 Meter Höhe und konnte sich selbst nicht befreien.
Bei Notlandung Prellung
am rechten Fußgelenk zugezogen
Erst durch den tatkräftigen Einsatz der Feuerwehren aus Miesbach und Neuhaus konnte die Gleitschirmfliegerin samt ihren Schirm befreit und sicher auf den Boden gebracht werden. Nach den Angaben der Polizei zog sie sich durch die Notlandung eine Prellung am rechten Fußgelenk zu.
Ein speziell geschulter Beamter der PI Miesbach wird sich nun diesem Flugunfall annehmen und die genaue Ursache prüfen. Von einem Fremdverschulden geht die Polizei aber aktuell nicht aus.
(Quelle: Pressebericht der Polizeiinspektion Miesbach / Beitragsbild: Symbolfoto re)
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