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Grenze Kiefersfelden: Mit gefälschten Papieren unterwegs

Kelle und Jacke. Symbolfoto Bundespolizei

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

13. Mai 2024

Lesezeit: 2 Minute(n)

Kiefersfelden / Landkreis Rosenheim –  Bei Grenzkontrollen in Kiefersfelden (Landkreis Rosenheim) hat die Bundespolizei fünf Männer gestoppt, die sich ihre Einreise nach Deutschland mit gefälschten Papieren erschwindeln wollten. 

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Die Bundespolizei in Rosenheim ist über das Wochenende (11./12. Mai) mit mehreren Urkundenfälschungen befasst gewesen. Gleich fünf Männer haben versucht, sich die Einreise in die Bundesrepublik mit gefälschten Papieren zu erschwindeln, um sich dann illegal im Land aufzuhalten. Sie alle müssen mit einem Strafverfahren rechnen. Vier von ihnen hatten Deutschland unmittelbar nach ihrer vorläufigen Festnahme an der A93 bei Kiefersfelden bereits wieder zu verlassen.

Am Samstag fand sich ein Georgier, der mit einem Bus von Florenz in Richtung Berlin unterwegs war, nach der grenzpolizeilichen Unterbrechung seiner Reise zunächst bei der Rosenheimer Bundespolizei und einige Stunden später in der georgischen Hauptstadt Tiflis wieder. Die Kontrollbeamten stellten bei der Überprüfung seiner Papiere an der Inntalautobahn fest, dass es sich sowohl beim ausgehändigten litauischen Ausweis als auch beim mitgeführten litauischen Führerschein um Fälschungen handelte. Der 35-Jährige wurde wegen Urkundenfälschung, Verschaffens falscher amtlicher Ausweise und illegalen Einreiseversuchs angezeigt. Außerdem wurde ihm die Einreise verweigert. Die Beamten brachten ihn nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen zum Flughafen nach München. Von dort aus musste er mittels Flugzeug nach Georgien zurück.

Auch einem syrischen Staatsangehörigen sprach die Rosenheimer Bundespolizei die Einreiseverweigerung aus. Der 22-Jährige wurde an der A93 in einem italienischen Reisebus kontrolliert. Er zeigte den Beamten einen französischen Ausweis vor. Diese Urkunde erwies sich jedoch als Fälschung. Dementsprechend wurde der junge Mann angezeigt und wenig später nach Österreich zurückgewiesen. Seinen Landsmann, der ebenfalls mit dem Reisebus von Italien nach Deutschland fuhr, leiteten die Bundespolizisten einer Münchner Aufnahmestelle für Flüchtlinge zu. Nach seiner Einreisekontrolle auf Höhe Kiefersfelden hatte er um Schutz in Deutschland nachgesucht. Gleichwohl wurde der 32-Jährige vor seiner Weiterleitung wegen versuchter illegaler Einreise und Urkundenfälschung angezeigt. Er hatte sich mit einer deutschen Aufenthaltsgenehmigung ausgewiesen, die als „glatte Fälschung“ entlarvt werden konnte.

Zwei Georgier, die in einem Transporter mit österreichischen Kennzeichen unterwegs waren, versuchten vergeblich, die Kontrollbeamten an der Tank- und Rastanlage Inntal Ost mit gefälschten slowakischen Identitätskarten hinters Licht zu führen. Der Schwindel flog auf und die beiden 33-Jährigen wurden von der Bundespolizei festgenommen. Eigenen Angaben zufolge hatten sich die Männer die zwei Urkunden in Polen für je 500 Euro beschafft. Ihre Absicht sei es gewesen, mithilfe der Fälschungen durch Europa zu reisen und Arbeit zu finden. Mit jeweils einer Strafanzeige im Gepäck mussten sie das Land nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder verlassen.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto re)

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