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Großes Interesse an Info-Veranstaltung von Pro-Senioren zum Thema „Demenz“

Rund 50 Interessierte nahmen am Vortrag zum Thema Demenz des Rosenheimer Vereins Pro Senioren teil. Foto: Pro Senioren

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

7. Oktober 2024

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rosenheim – Derzeit sind in Bayern rund 270.000 Menschen von Demenz betroffen. Tendenz steigend. Für Angehörige sowie Fachkräfte und Geschäftspersonal stellt das veränderte Verhalten der Erkrankten eine große Herausforderung dar. Darum lud der Rosenheimer Verein „Pro Senioren“ im Rahmen der „Demenzwoche“ jüngst zu einer Infoveranstaltung zum Thema ein.

Rund 50 Teilnehmer folgten der Einladung in die Seniorenbegegnungsstätte der Mobilen Krankenpflege. Referent war Tobias Münzenhofer, Gründer von „Lichtblicke-Demenzstrategie“, ausgebildeter Altenpfleger, Verfahrenspfleger, gerontopsychiatrischer Fachpfleger und Fachdozent. Er hatte viele Tipps parat, wie man schwierige Verhaltensweise bei Demenz verstehen und vorbeugen kann.
Gleich zu Beginn stellte er aber auch klar: Wenn ein Mensch kürzlich Erlebtes schnell vergisst und sich selbst bei einfachen Tätigkeiten kaum konzentrieren kann, muss nicht immer eine Demenz schuld sein. Es gibt Krankheiten, die ähnliche Symptome auslösen, aber ganz andere Ursachen haben.
Die Veranstaltung sollte dabei helfen, dieses Verhalten noch besser zu erstehen, sodass ein besserer interdisziplinärer Umgang damit ermöglicht werden kann.

Verhalten richtig zuordnen

Für Pflege, Beratung und Betreuung sei es enorm wichtig, die Grundlagen der Erkrankungen und die Symptome zu kennen und dem Verhalten zuordnen zu können. Dies allein nehme häufig die Spannung aus Konfliktsituationen bzw. lasse diese gar nicht erst entstehen. „Wenn wir das Belastungserleben bei Angehörigen und Pflegenden hierzu ein Stück reduzieren, können wir auch die Psychopharmaka in der Langzeitpflege minimieren“, so der Referent. Empathie und Vermittlung von Geborgenheit könnten bei der Betreuung von Menschen, die an den verschiedenen Formen von Demenz erkrankt sind helfen, schwierige Situationen zu meistern.
Das erworbene Fachwissen stärke die Pflegenden und sorge für Sicherheit im eigenen Verhalten.
Am Schluss der rund zweistündigen Veranstaltung gab es viel Applaus für Tobias Münzenhofer.  Viele kehrten danach mit neuem Wissen und neuer Motivation in ihren Pflegealltag gestärkt zurück.
(Quelle: Pressemitteilung Verein Pro Senioren / Beitragsbild: Pro Senioren)  

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